Sechs Jahre haben sie sich nach dem letzten Studioalbum Zeit gelassen. Dabei sind die musikalischen Gefielde dieser kalifornischen Band, auf die sich diverse Stämme und Generationen mit Punk-, Country- und Rock-’n’-Roll-Affinität einigen können, recht überschaubar.
Kräftige Riffs und Rhythmen, dazu von Mike Ness mit dickem Pinsel getextete Songs über Liebe und das harte, harte Leben – dieser 48-Jährige fragt uns allen Ernstes: »What’s a poor boy supposed to do?« Nahe am Klischee gebaut, aber es funktioniert! Das ist die große Kunst von Social Distortion, diesmal noch ein wenig satter und runder umgesetzt. Die Gemeinde wird sich trotz Anlaufschwierigkeiten – die »Hits« kommen mit dem Hören – in »Hard Times And Nusery Rhymes« verlieben. Keine sechs Jahre bis zum nächsten Album, bitte, und eine dringende Wiederholung des Gigs in der Sommerarena 2009!