Soloalbum Nummer fünf von Maria Taylor – eine einnehmende Angelegenheit zwischen Folk und pointiertem Saddle-Creek-Pop.
Wäre Opener "Folk Song Melody", der so klingt wie er heißt, programmatisch für das neue Album von Maria Taylor, wäre dieses eine öde Angelegenheit. Zum Glück verlässt sich die auch von Azure Ray bekannte Musikerin nicht nur auf die – zugegeben große – Tragfähigkeit ihrer schönen Stimme, sondern schafft über die Unterschiedlichkeit des Songmaterials und der Arrangements Spannung und Fluss zugleich. "Up All Night" zieht das Tempo an. "Tunnel Vision" ist ein profunder Beitrag für den melancholischen (Indie-)Dancefloor und ein fernes Echo von Paul Simons "Graceland". Aber auch die restlichen sieben Stücke haben etwas zu bieten. Well done!