Somewhere

Ihre unglaubliche Version des Box Tops-Klassikers „The Letter“ hat meine Aufmerksamkeit vor über zehn Jahren auf Eva Cassidy gelenkt. Damals hielt ich ihre Musik zwar für außergewöhnlich gut, jedoch zu uncool für meine Plattenkiste. Heute weiß ich, dass ihr neues Album wieder eine kleine Sensation ist, denn Eva Cassidy ist 1996 im Alter von 33 […]

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Ihre unglaubliche Version des Box Tops-Klassikers „The Letter“ hat meine Aufmerksamkeit vor über zehn Jahren auf Eva Cassidy gelenkt. Damals hielt ich ihre Musik zwar für außergewöhnlich gut, jedoch zu uncool für meine Plattenkiste. Heute weiß ich, dass ihr neues Album wieder eine kleine Sensation ist, denn Eva Cassidy ist 1996 im Alter von 33 Jahren an Krebs gestorben. Ihre Litanei wurde mit dem letzten Album „American Tune“ 2003 von Seiten des Labels für abgeschlossen erklärt. Eva Cassidys Genius lag darin, alten Straßenfegern wie zum Beispiel „Wonderful World“ ein wandelbares Gesicht zu geben. Die Songs klingen neu und unverbraucht. Sie sprechen plötzlich aus einem anderen Blickwinkel. Jetzt steht mit „Somewhere2 doch ein neues Werk bereit und – egal, ob man dem kleinen Label Geldmacherei vorwerfen möchte oder mit zynischen Verweisen auf die HipHop-Toten punkten will – „Somewhere“ ist wieder ein außergewöhnlich gutes Album geworden. Außergewöhnlich auch im Sinne von: über den Zeitgeist erhaben.

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