Fakt: Die Bad Brains, aus Washington D.C. stammende Rasta – Hardcore – Punkgötter, die sich in New York zur vollen Blüte entwickelten, waren eine der besten Bands ever. Zu ihrer Hochzeit reichte ein „Grrr“ von Sänger H.R. oder ein Ton von Gitarrist Dr. Know, um einen jeden Arctic Monkey beschämt zurück in die Pubs seiner […]
Fakt: Die Bad Brains, aus Washington D.C. stammende Rasta – Hardcore – Punkgötter, die sich in New York zur vollen Blüte entwickelten, waren eine der besten Bands ever. Zu ihrer Hochzeit reichte ein „Grrr“ von Sänger H.R. oder ein Ton von Gitarrist Dr. Know, um einen jeden Arctic Monkey beschämt zurück in die Pubs seiner englischen P rovinzstadt zu jagen. Noch ein Fakt: Einer überschaubaren Zahl von essenziellen Werken steht ein inferiores 95er-Studioalbum auf Madonnas Label Maverick und eine erkleckliche Anzahl von Live- und Resterlverwertungen gegenüber.
Auch diese Veröffentlichung schreit förmlich „Rip-off!“: keine Spur von genauem Aufnahmedatum, verzichtbare Linernotes und eine Label-Website, die ins Internet-Nichts führt. Anzunehmen, dass dieser Livemitschnitt aus der Zeit nach dem Maverick-Disaster stammt, als die Band mit dem geänderten Namen Soul Brains versuchte – vergeblich! – das böse Karrierekarma zu bannen. Dr. Know, Bassist Darryl Jennifer und Drummer Earl Hudson sind immer noch große Meister, bei Vokalschamane H.R. hört man auf dem durchwachsenen Mix aus Bad-Brains-Songmaterial, dass sich seine geistige Gesundheit zu verabschieden beginnt. Hören Sie stattdessen „Bad Brains“, „Rock for Light“, „I Against I“ oder sehen Sie die unlängst veröffentlichte DVD „Live at CBGB 1982“ und weinen sie um diese Giganten.