Standby

Er träumt vom Tod, von Kriegen und Naturkatastrophen. Er will Waffen, Medikamente, Treibstoff und Nahrung besorgen und eine Festung finden, um gemeinsam mit der Traumfrau den anstehenden Weltuntergang zu überleben.

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Es sind große Pläne, die der namenlose Protagonist theoretisch vorantreibt. In den vier geschilderten und mit Rückblicken ergänzten Tagen merkt man allerdings rasch, dass ihm außer dieser fixen Idee und der Flucht in seine Arbeit im Call Center wenig bleibt vom Leben. Denn der über 40jährige komische Kauz ist ein zwanghafter, mit Macken beladener, durchs Leben strauchelnder Neurotiker.

Drei Dinge machen diesen Roman recht interessant: Zum einen die fast konsequente Verwendung der passiven Erzählform, zum anderen die beim Lesen stets präsente Erwartungshaltung, dass da doch endlich etwas passieren müsse. Und drittens das Beim-Namen-Nennen von Dingen, die man sonst besser für sich behält. Es wäre der Story allerdings gut angestanden, die eine oder andere Länge auszusparen.

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