Subterranean

Was Echologist in seinem Labor untertags gezüchtet hat, kann an Tiefe kaum übertroffen werden. Trippiger Dub-Ambient mit Basswellen aus Atlantis.

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Echologist ist nur eines der vielen Aliase, unter dem Brendon Moeller seine Definiton von Tiefe in der elektronischen Musik über uns hereinbrechen lässt. »Subterranean« heißt sein erstes Album auf Steadfast und ist an innerer Hegemonie kaum zu übertreffen. Alle acht Stücke mäandern zwischen Ambient und Dub, getragen von Basswellen, die einen so tief nach unten ziehen, dass selbst geübten Apnoetauchern dabei übel wird. Reverb und Delay reizt er perfekt aus, lässt Flächen ineinander verschwimmen, stoisch aufzeigen, um danach ganz unterzugehen. Dabei wird in keinem einzigen Augenblick auf die Tanzfläche gespäht, sondern an einem Soundtrack für kosmische Reisen gefeilt. Wer doch lieber am Boden bleiben mag, kann eintreten in sein Bergbauwerk, in dem einzelne Wassertropfen von den Steinwänden hinabstürzen und die Gravitation mit jedem Schritt tiefer nach unten zunimmt. Passt der Hörer nicht auf, kann die Basswelle, die einem donnernd aus dem Dunkel entgegen bläst, das Kerzenlicht auspusten. Dann übernehmen Schwere und Schwärze den Rest auf Echologists Trip. Eine hypnotische Reise, die jedem Fan von gehobenem Dub-Ambient nur ans Herz gelegt werden kann.

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