Surf Noir

Diese Schnittmenge aus Chill, Tropical, Bloghouse und Indiedisco träumt in besonders lebhaftem Technicolor vom Meer und untergehenden Sonnen.

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„Surf“ ja, „Noir“ nein. Sehr dunkel klingt das Minialbum „Surf Noir“ des Seattler Duos Beat Connection ja nicht; es sei denn man bekommt bei Hall und Harmonien in Moll schon existenzielles Gruseln. Wenn dann darf man das „Noir“ im Titel eher als das fundamentale Wissen darum verstehen, dass Strandurlaube auf Madeira, auf Hawaii oder Bali nur ein Paradies auf Zeit sind, dass das Ende dieser Auszeit zwar nicht unmittelbar bevor steht, aber sicher kommen wird und dass die Exit-Strategie Goa und Kommune von der Elterngeneration schon ausgelebt und verbraucht wurde. Diese Musik kommt in ihrem Eskapismus und Nostalgie immer mit eineinhalb Beinen und dem Kopf in die westliche Welt und die digitale Gegenwart zurück. Wenn sie dann zudem noch so facettenreich arrangiert ist und subtil mit Sehnsüchten und unterschiedlichen Genres spielt wie Beat Connection das tun, dürfen die Geister der Vergangenheit gerne zum Tanz bitten.

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