Spaßige Strategieklopperei in knall bunter Comic-Grafik.
Eine Horde wilder Wikinger, die nur ans nächste Fressen denkt, geniale aber mörderische Chinesen und blutrünstige Azteken wollen zum Sieg geführt werden. Die Präsentation des Spiels ist dabei genauso abgedreht wie die Einheitentypen. Ninja-Affen, Zombie-Priester oder Thors Hammer als ultimative Superwaffe erschweren die Wahl für die jeweilige Fraktion. Doch das herausragende Feature ist wohl die Perspektive, denn wie bei keinem anderen Strategiespiel sitzt die Kamera bei »Swords & Soldiers« an der Seite – wie bei einem klassischen Jump’n Run. Dies unterstützt nicht nur den liebevollen Comic-Look, sondern erzeugt auch eine dynamische Schlachtfeldatmosphäre. Basisbau gibt es nicht und die Einheiten laufen wie Lemminge auf ihre Gegner zu. Gutes Timing, kluges Einteilen der Ressourcen, Gold und Mana, und der richtige Mix aus Einheiten und Zaubersprüchen führen zum Sieg, der im Fall der Wikinger meist mit viel gebratenem Fleisch verbunden ist. Auch wenn die Kämpfe gegen die KI durchaus fordernd sein können, so kommt erst richtig Laune auf, wenn es gegen menschliche Mitstreiter zur Sache geht. Schade nur, das der Splitscreen-Modus den Weg von der Wii auf den PC nicht geschafft hat.