Tensnake

Was muss man tun, wenn es nicht mehr reicht, mit einem hervorragenden Mixtape im Discokarussell aufzufallen? Gleich zwei Mixes machen.

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„Coma Cat“ – eh. Quasi das Hamburger Pendant zu Ogris Debris’ „Mietzekatze“. Seit der Track Anfang dieses Jahres veröffentlicht wurde, multipliziert sich der Name Tensnake in Blogs und Magazinen. Dass der erste Longplayer von Tensnake jetzt zwei Mix-CDs sind, und nicht etwa ein Soloalbum mit den bisherigen Singles und ein paar schnellen Füllern, scheint die richtige Entscheidung zu sein. Denn was passiert, wenn man im Hype-Fieber vorschnell mit einem Album um sich wirft, hat Aeroplanes Debüt „We Can’t Fly“ vor einigen Wochen demonstriert. Tensnake überhastet nichts und streut seine fast 20 Jahre Erfahrung mit House und Disco in über zwei Stunden aus. Er biegt Old School und Gegenwart ineinander, überblendet Stimmungen, führt seine Plattensammlung wie ein Dirigent durch Motive, Grooves und Styles, lässt ihr dann wieder Raum und Tritt. Tensnake findet in seinen Mixes die Balance aus Funktionalität und Anspruch – und das ganz hart am Puls der Zeit. Das Soloalbum kann so noch warten.

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