Bis ganz zum Mond schafft es die Dubstep-Raumsonde namens »The Black Void Of Space« nicht, aber der Ausblick von dort oben ist schön.
Langsam kommt auch in Österreich der Geschmack nach Dubstep mehr und mehr auf, obwohl das dann eher Wobble als Dubtechno meint. Bei Resoe einigen wir uns zunächst ganz plakativ auf Schlaumeier-Broken Beats. Jedoch steht das Label Echocord schon seit jeher als Garant für qualitativen Techno und Ambient in der Schule von Basic Channel. Zwischen dubbigen Shantys und pulsierend-radarartigen Basslines, die auf der Suche nach dem nächsten Reflektionskörper sind, lässt Resoe wenig Wünsche offen. Der Titel des Albums „The Black Void Of Space“ ist hier Programm. Es werden Sonden ins All geschickt, um die Distanzen zwischen den Galaxien mit einem Tiefensonar zu messen. Explorativ klingt es jedoch nicht, denn Resoe weiß, welchen Effekt er mit jedem der zwölf Stücke erzielen will. Auf die Dauer fehlt dem Album aber doch das Quäntchen Sternenstaub, um es herausragend zu machen.