Damit war jetzt aber nicht unbedingt zu rechnen: Die Dodos, ein nicht zu Unrecht als heißer Scheiß propagiertes Duo aus San Francisco, greifen mit ihrem zweiten Album produktionstechnisch ins Geldbörserl und damit auch gleich ein wenig daneben.
War da auf dem Debüt noch ein pochendes, bebendes Durcheinander mit Konzentration auf komplexe Rhythmen zu spüren, so ist dieses Mal das Feuer aus bei den beiden, die jetzt zu dritt sind. Es ist nur noch ein sich selbst zügelnder Indie – Folk – Rock, der nicht aneckt, übrig geblieben, nichts wird einem hier mehr abverlangt. Dass da natürlich der eine oder andere Song in seiner Harmlosigkeit schon auch noch Spaß machen kann, ist klar, dieses konsequente Leugnen der eigenen Stärken bleibt dennoch ein Rätsel. Beim Sich – selbst – nicht – wiederholen – Wollen einfach zur Kopie der anderen Konformisten mutiert? Seltsam das hier.