Vetrauenswürdige Musikmagazine haben diese Band aus Brooklyn gerade lieb, sehr lieb sogar. Das englische Uncut gab „Boys and Girls in America“ gleich fünf Sterne, und das passiert dann doch eher selten. Non-Native-Speaker wie du und ich mögen einen (kleinen) Nachteil haben, weil einen Teil der Faszination dieser Band die großartigen Texte von Craig Finn ausmachen […]
Vetrauenswürdige Musikmagazine haben diese Band aus Brooklyn gerade lieb, sehr lieb sogar. Das englische Uncut gab „Boys and Girls in America“ gleich fünf Sterne, und das passiert dann doch eher selten. Non-Native-Speaker wie du und ich mögen einen (kleinen) Nachteil haben, weil einen Teil der Faszination dieser Band die großartigen Texte von Craig Finn ausmachen – aber hey, es gibt ja Wörterbücher und der Englischunterricht war vor dem großen Bildungsschwindel doch gar nicht so schlecht, oder? Appetithappen gefällig? „She said / ‚You’re pretty good with words / But words won’t save your life‘ / And they didn’t / So he died.“
Auch wenn der Schriftsteller und Journalist Peter Glaser das Album „Monarchie und Alltag“ von den Fehlfarben einst zu seinem Lieblingsbuch erklärt hat, darf man bei The Hold Steady nicht vergessen, dass eben auch die Musik die Musik macht. Da brilliert die fünfköpfige Band auf ihrem dritten Album mit einem herrlichen Update großer US-amerikanischer Rocktraditionen, unter anderem geneigt selbst Ungläubigen vor Augen zu führen, dass Springsteen eben der „Boss“ ist oder dass die Replacements die größte Band waren, die zum Glück nie in Stadien gespielt hat. Mich erinnern The Hold Steady vom Tonfall noch aufs Angenehmste an „Dangerous Madness“ und die anderen wunderbaren Alben Wayne Kramers (MC5) auf Epitaph. See you hoffentlich at the Lesung, ah, beim Konzert!