Wall Of Arms

Nach dem flockigen Debüt "Colour It In" schlagen die Maccabees ernstere Töne an. Gereift, nennt das der Musikjournalist gerne, wenn die Jungspund – Optimismus – Melodien zart in Schwermut und textliche Lebensklugheit driften. Eine relativ frische Londoner Band drückt diesen Sinneswandel einem genetischen NME – Programm folgend naturgemäß in tadellos hübschem Indie – Pop aus. […]

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Nach dem flockigen Debüt "Colour It In" schlagen die Maccabees ernstere Töne an. Gereift, nennt das der Musikjournalist gerne, wenn die Jungspund – Optimismus – Melodien zart in Schwermut und textliche Lebensklugheit driften. Eine relativ frische Londoner Band drückt diesen Sinneswandel einem genetischen NME – Programm folgend naturgemäß in tadellos hübschem Indie – Pop aus. Innovation ist also nicht die Stärke der Fünf – Mann – Combo mit dem stimmlich nicht uninteressanten Sänger und Gitarristen Orlando Weeks. Die zweite LP landet dort, wo sich viele gerne hinwünschen – in der Mitte. Soll heißen, sie enthält gut gemachte Songs, die mit dosiertem Pathos, ergriffenen Vocals und stimmigen Harmonien öfter das Ohr kitzeln und nicht anecken. Wohlfeil gespielt, akkurat arrangiert und gefällig bis harmlos fehlt dem feinnervigen Werk bloß die Prägnanz und der alles entscheidende Kick.

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