The Ontology Of Noise

Albumtitel wie „Ontology Of Noise“ sind solche, bei denen je nach Erziehung entweder das Lächeln gefriert oder die Synapsen freudig Ringelrei tanzen. Reiche Eltern haben vor solcher Musik gewarnt.

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Sie sei doch zu weit weg vom Alltag. Bürgerliche Theologen und verklemmte Spinner, ja, die können mit derart umständlichen Geräuschverwehungen ihre Weltferne beweisen. Sie wollen konzeptuelle Strenge, abendländische Logos, die totale Ohrwaschel-Musik. Nana April Jun hat das alles. Naja, zwischendurch lässt er sich zu zwei harmonischen Scharmützeln hinreißen und ausschließlich eindimensionale Noises ganz ohne Mehrspurigkeit hält er auch nicht komplett durch. Das gibt Abzüge. Sonst aber ist das feinstes Rauschen – reine Klangwolle, ach, was sag ich, es ist sogar ein in höchstem Maße kleidsames Geräuschgewand.

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