Die 1988 gegründete Band um James Johnston beweist abermals ihre Meisterschaft in atmosphärisch dichter, schwer zu kategorisierender Musik.
Mit Unterbrechungen seit über einem Vierteljahrhundert around, in dem die wechselhafte Bandgeschichte nie zur kommerziellen big time durchbrechen sollte, scheißen sich Gallon Drunk heutzutage herzlich wenig und eröffnen ihr neues Album mit einem über 9-minütigen langen instrumental bleibenden Stück. Erst in der sechsten Minute erklingt in "Before The Fire" die gequälte Stimme Johnstons und mischt sich Terry Edwards Gebläse ein. Mit "The Dumb Room" legen sie den kürzesten der sieben Songs dieses wunderbar lärmenden und ungemütlichen Albums nach, keinen Planeten entfernt vom Sound – und dem Feuer – einer Band wie den Amazing Snakeheads. Dabei mitunter etwas diffiziller, aber nicht weniger effektiv im Einsatz der eigenen Stilmittel, unkapputbare Größen einer Musik, die sich immer noch dem unberrechenbaren, hemmungslosen Tosen und Toben der Gefühle verschreibt.