The Spy

Stylisch melancholischer und sehr sanfter Trip Pop nach bewährter loungetauglicher Formel. Von schon exzessiver Harmlosigkeit.

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Ein Soundtüftler mit Drum & Bass-Hintergrund und eine Sängerin mit Folk-Rockvergangenheit und entsprechenden Vorlieben. Ergibt eine Kombination bei der man an die 90er und Trip Hop und seine poppigen Ableger denken muss. The Spy ist das Debütalbum des Luxemburger Duos (Trios in der Livebesetzung mit Schlagzeuger) Monophona. Die Stimme der Sängerin Claudine weist dann auch noch große Ähnlichkeit zu der von Louise Rhodes von Lamb auf. Ähnlich verträumt, sogar noch ein bisschen kindlicher, kokett mit vorgetäuschter Introvertiertheit spielend. Dieses süße Stimmchen singt harmlos poppige Songs über extrem gut gemachten, trippigen, stylisch-melancholischen Down- und Midtempo-Instrumentals, in denen gutes musikalisches Programmier- und Sampleverhackstückungshandwerk im Dienste des Wohlklangs auf sanft bearbeitete folkige Akustik-Gitarren trifft.

Klingt manchmal wie Fink (der Brite, nicht die Deutschen!) – in noch harmloser und mit etwas mehr abgeschliffenen Glitch Hop-Schnörkseln dran. Angenehm zu hören für Leute die nicht gereizt auf Belanglosigkeiten reagieren. Und als angenehmes Hintergrundgeräusch ist das allemal besser als Stille. Das Wort „nett“ war nur selten passender.

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