Sonorische Reflektionen von Noise instrumentalisiert und stielsicher auf den Punkt gebracht. Ambient der nächsten Generation in doppelter Hinsicht.
Mit seinem zweiten Album „Through Glass“ widmet sich der 1983 in Catanzaro geborene Attilio Novellino prismengleichen Verhalten von Licht und Glas und vertont dazu seine Gedanken. Dabei untersucht er in seinen Kompositionen die Schnittpunkte von Noise, Dissonanzen und Melodien. Sein Ziel dabei ist es ungewöhnliche und unkontrollierbare Schönheit zu schaffen. Seine Werkzeuge dabei sind Gitarre, elektronische Klangerzeuger, Field Recordings, tiefe Bässe, Piano und raue Distortions. Daraus kreiert er vertäumt-melancholische Klanglandschaften die sich in fließende Ebenen zerteilen und brummende Konsistenz sich in romantische Emotionen verwandelt. Zehn Stück warten darauf, entdeckt zu werden. Der Hörer nimmt dadurch selbst die Position des Glases ein und reflektiert die durch die Musik entstandene eigene Gefühlswelt. Dass es sich dabei nicht um die leichteste Kost handelt, versteht sich von selbst.