Tiger Fingers

Ein Debütalbum überschwanger mit elektronischen Skizzen, Umrissen, Mustern und Vorstellungen – Sechs Tracks und 60 Ideen, manchmal wäre weniger doch mehr.

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Emmy Preisträger liest sich ja auf den ersten Blick nicht schlecht, Tiger Fingers-Frontman Jordan Lieb ist so einer. Für seine vertonte Unterstützung der Serie „One Life To Live“ bekam er 2005 einen Daytime-Emmy verliehen, keine schlechte Ausgangssituation möchte man meinen.

In der Tat scheint es der in Brooklyn ansässige Mastermind Lieb zu sein, der die Ideen von Asako Fujimoto und ihm zusammenfügt-, führt und hält. Jeder einzelne der nur sechs Songs kommt mit einer Reihe unterschiedlicher Ideen und Strukturen daher, es wird nicht selten innerhalb eines Songs das Muster gewechselt und alles umgekrempelt.

Was in einem Moment wie ein clubtauglicher Banger aussieht, kann im nächsten schon wieder gemütlich verschrobener Ambient sein und umgekehrt. Darin liegt auch die Schwäche des Debüts der Tiger Fingers. Zu keinem Zeitpunkt gibt es etwas greifbares, etwas wo man innehalten und kurz genießen kann. Ständig werden neue Sounds eingebaut, noch ein Layer drauf und noch einen Effekt drüber.

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