Beim dritten Brakes-Album beschleicht mich dauernd das Gefühl, als wäre da noch mehr, was die Herren nicht aus ihren Texten und Instrumenten pressen wollen.
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Gerade so, als wollten sie partout keine großartige Platte machen und sich lieber in der mediokren, abgesicherten Brit-Pop-Straße breit machen, wo doch dort heute kaum noch jemand hinziehen will. Herauszuheben aus den etwas mehr als 36 Minuten Musik ist „Crush On You“, das mit seinen rhythmischen Fundamenten, den eingängigen Hooks und dem in sich gesteigerten Text einen leisen Hinweis darauf gibt, was die Herren aus England können würden, wenn sie wirklich wollten. Gesamt: Ganz gut anzuhören, aber das nächste Mal bitte etwas mehr Mut.