„Trahnie“ ist keine einfache Kost: der gebürtige Argentinier Lucio Capace ist hier zuständig für die Holzbläser, die mal anmutig, mal verstörend in die Gehörgänge kriechen um dort den Verstand zu mäandrieren.
Gleichzeitig schafft es der Finne Mika Vainio für seinen Partner elektronische Gefilde zu formen, in denen sie sich dessen abstrakte, experimentelle Bläser-Sounds hörbar zu Hause fühlen. Das Duo geht hier mit ihren elf Stücken an die Grenzen des vermeintlich Möglichen, und noch darüber hinaus. Ein Album, welches über die gesamte Dauer von 59:15 Minuten an keiner einzigen Stelle nur ein Quäntchen seines Standings verliert und den Hörer stetig herausfordert. Für so ein Projekt darf man sich mit ruhigem Gewissen drei Jahre Zeit nehmen, damit etwas so Fulminantes entstehen kann.