Greg Dulli geht bei Album Nummer fünf der Twilight Singers, 1997 parallel zu den Afghan Whigs als Soloprojekt gestartet, mit dem eröffnenden »Last Night In Town« in die Vollen.
»Whenever you’re here you’re alive / Devil says you can do what you like«, hebt er an, dann legt die schwülstig-schwüle, kaum beleuchtete Sleazy Disco los – Klavier! Drums! Chöre! Keyboards! Streicher! Pausiert Dullis Röhren und Locken, macht uns die Gitarre am Wah-Wah den Leithirsch. Dulli lebt und gedeiht auf der dunklen Seite des Unterleibs, der Seele und des Planeten. Von dort schickt er elf opulente Stimmungsberichte, ist dabei mit »Dynamite Sets« in absoluter Hochform, die er seit dem letzten Twilight-Singers-Album 2006 entwickelt hat. Dunkel-Kumpel Mark Lanegan schaut vorbei – mit Joseph Arthur, Ani DiFranco und anderen. Die Dulli-Show macht das nur noch geiler.