In Serge Joncours sechstem Roman „Ultraviolett“ begibt sich der Autor auf eine idyllische französische Atlantik-Insel.
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Dort verbringt eine gut situierte Familie ihre Sommerferien. Luxuriöse Langweile unter reichen Menschen – bis plötzlich ein junger Mann, Boris, wie aus dem Nichts erscheint, und die Familie anständig aus dem Lot bringt. Einmal mehr, ein feiner, französischer „Familien-Entzauberer“. Sehnsüchte, Ängste. In Minutenabständen schwappen die Emotionen aus den Mündern, wie heiße Lava aus einem Vulkan. Und dennoch keine Tabula Rasa. Bis zur letzten Seite prüft der Autor die Familie. Immer souverän, mal tiefgründig, mal auf der Oberfläche – schlussendlich bleibt es ein Spiel, zwar mit ernstem Ausgang, aber dennoch ein Spiel.