dOP trifft auf den Spreeclub und pumpt wie ein Bodybuilder auf Steroiden alles weg was nicht nach ekstatischer Feierei zu aufwendigem House klingt.
dOP sind drei Pariser die sich seit Kindheitstagen kennen und selbstsicher behaupten ein und denselben Vater zu haben. Selbst wenn das ironisch gemeint ist, sicher ist sich dabei keiner. Nach zahlreichen Releases auf Cirucs Company, Milnor Modern und Eklo bespielen sie die sechste Watergate Mix CD; aber nicht wie bisher mit einem klassischen DJ-, sondern viel mehr mit einer Art Live-Set. Denn zwölf der dreizehn Tracks stammen von ihnen und sind großteils mit Weggefährten wie Mathias Kaden, Seuil oder etwa Wareika entstanden. Ein eleganter Streifzug durch ihr vielschichtiges Schaffen als Band und ihre unbestechliche Art sich nicht in irgendwelche Kategorien einkasteln zu lassen. Durch ihre energetischen Auftritte sind bei ihren Fans heiß beliebt und damit auch ständig auf Tour. Wenn nicht in irgendeinem Club auf unserem Erdball oder verkatert im Hotelzimmer blödeln, dann sind sie entweder in ihrem Studio in Paris, das sie sich mit Nôze teilen, oder bei ihrer zweiten Familie. Diese nennt sich „Salon zur wilden Renate“ und ist seit ein paar Jahren der Anlaufpunkt in Berlin um wirklich noch – ausgenommen von der Bar25 – ekstatische Partys ohne Ende und Grenzen zu feiern. So klingt nun auch ihr „Mix“ für Watergate und ist wohl einer der bisher besten, der dort erschienen ist.