Young And Old

„Young and Old“ kommt mit der Unschuld von She & Him an, packt etwas Rock’n’Roll oben drauf und genügt sich selbst. Hm, wem’s genügt?

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Ein ehelicher Segeltrip, das reichte für die Eheleute Alaina Moore und Patrick Riley um etwas zum erzählen zu haben – sich gegenseitig und der Presse – und um ein Album-Debüt zu veröffentlichen. Girl Groups, 60s Pop, viele Aaaahs und Oooohs stehen Pate, mit Mellotron, warm nachhallenden Gitarren, Rockabilly-Klavier und allem, was dazu gehört. Ein Album, so Vintage wie es nur sein kann. Ab und an bricht der Rock’n’Roll durch mit stampfende Rhythmen, Verzerrungen und breiigem Sound. Manchmal, da trifft Tennis sogar auf gute Songs („Origin“, „My Better Self“), die von Moores verführerischen Stimme veredelt werden. Diese Momente sind allerdings rar. Die gestellte 60s-Naivität von „Robin“ nervt von der ersten Sekunde an, die Akkordfolgen auf „Young And Old“ könnten so ähnlich vom Glee-Cast in wenigen Minuten erdacht worden sein. Hier fehlen die Fallstricke, die Eindeutigkeit der musikalischen Kulisse tötet die Vorstellung ab es könnte hier um mehr gehen als allzu süße Zweisamkeit.

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