Zero and One

Man nehme ein Konzept, Musiker, Improvisation, ein Artwork und fertig ist der Sandbaukasten. Das Ergebnis: meh.

Es scharrt und schnattert, röhrt und fiepst, röchelt, zirpt und flirrt, rumpelt, rieselt, körnt und knackst. Aber wenn man von den Rolling Stones erwartet, dass sie mehr bieten müssen als Variation und Wiederholung, dann sollte man das auch von einer Meute aus Avant-Elektroakustikern erwarten. Die völlig irre, neue, teure Bühnenshow mitsamt 400 Tage World Tour ist hier ein völlig irres, neues, kostenloses Konzept und eine Konzertserie in den Wiener „Garnison 7“-Studios. Vier Musiker improvisieren. Wenn sie spielen geht ein Licht auf. Und sie sitzen im Publikum. Boooooa, ej. „1 1 0 0“ von Kazuhisa Uchihashi, Burkhard Stangl, David Schweighart und Matija Schellander ist aber leider gar nicht mal so umwerfend. „1 0 1 1“ von Katharina Klement, Wolfgang Fuchs, Rossi und Dieb13 dafür deutlich mehr. Also eigentlich beide Tracks, die auf "Zero And One" so heißen, genauer gesagt Track Nummer Vier und Track Nummer 13. Wobei sich das gar nicht so genau sagen lässt, weil 18 Tracks am Cover gelistet sind, aber nur 17 Tracks auf der CD. Und wenn man sich erst einmal in einer Review tief in das Fussnoten-Business von abstrakt-elektronischer Musik verstrickt hat, merkt man spätestens dann, dass man besser wieder ein anderes Album einlegt.

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