Anlässlich des morgigen Reindorfgassenfestes haben wir Katja Krüger-Schöller, diesjährige Programmleiterin sowie ganzjährige CEO der Metaware, und niemand Geringeren als Maximilian Zirkowitsch – den Bezirkowitsch – nach ihrem ganz persönlichen Rudolfscrime gefragt.
KULINARISCHES in RH5H
Wo geht ihr am liebsten Kaffee trinken in RH5H? Wo auf ein Bier oder einen weißen Spritzer?
Maximilian: Mein liebstes Café ist das Café Z. Außerdem hab ich der Chefkaffeesiederin versprochen für ihr Lokal Werbung zu machen. Da ist es schön. Man darf nicht rauchen, dafür anschreiben, wenn man zuviel Kaffee getrunken hat. Bier trinke ich abhängig von der Jahreszeit in der Wasserwelt, im Blue Tomato und im Quell. Ein traditionelles Reindorfgassenhochamt beinhaltet eine Wandlung von Schweinsbraten und Bier und Zufriedenheit, glaub ich.
Katja: Den besten Kaffee und den besten Mittagstisch gibt es im Café Z. Das ist zwar auf der anderen Seite der Schienen und deswegen quasi fast nicht auf meinem Radar, aber da mache ich eine Ausnahme. Bier trink ich gerne im Quell oder im Hawidere – da gibt es auch die leckersten Burger.
Welche Gefühle habt ihr für die billigste Pizza in Wien (Pizzeria Mafiosi)? Wart ihr schon einmal dort?
Maximilian: Meh.
Katja: Ich bin ein großer Fan der Mafiosi. Besonders in Zeiten, in denen der Geldbeutel etwas enger ist, kann man dort eine gute Pizza um 5 Euro essen (und nichts anderes – niemals die Nudel- oder Salatgerichte bestellen!). Im Sommer gibt es sogar im Hof einen kleinen Gartenbereich. Dort ist es sehr lauschig.
Und wo gibt’s den besten Kebap im fünfzehnten Bezirk? Sonstige Empfehlungen für uns, die man ausprobiert haben muss?
Katja: Ich esse gar keinen Kebap, also kann ich nicht wirklich Auskunft geben. Wenn man auf Frühstück steht, sollte man den Salon Augustin probieren. Sonst möchte ich noch erwähnen, dass das Technische Museum für einen verregneten Nachmittag ideale Unterhaltung ist.
Maximilian: Hamsi und Iskender Kebap im Diwan. Pljeskavica im Royal Grill (bester Kajmak von ganz RH5H!). Beide Lokale sind auf der Märzstraße. Im Eissalon Di Jimmy lagen mehrsprachige Flyer auf, die zur Demo gegen die Identitären im Bezirk eingeladen haben. So stell ich mir EisverkäuferInnen vor. Und Integration.
SKURRILITÄTEN in RH5H
Welcher ist der skurrilste Ort in RH5H, den ihr kennt? Worauf könntet ihr im Bezirk verzichten?
Maximilian: Wir haben eine Mumie im Bezirk, die einmal jährlich bei einer Prozession herumgetragen wird. Ich sag aber nicht wann und wer, sonst kommen Adabeis. Mumien sind super, Adabeis nicht so.
Katja: Der U3-Supermarkt im Westbahnhof ist für mich gleichzeitig sehr skurril und sehr heimelig. Dort mischen sich die ahnungslosen Touristen und die vergesslichen SpäteinkäuferInnen um kurz vor Mitternacht, um sich eine Tiefkühlpizza oder ein Dr. Pepper zu kaufen.
Wie geht die beste Absturz-Lokaltour in RH5H?
Maximilian: Schwierig. Ich würde in der Wasserwelt beginnen. Da gibt’s kaltes Bier um einen Euro. Beim Reithoferpark auch. Dazwischen muss man irgendwann ins Schutzhaus, ins Quell, etwas fettiges im Hawidere essen und in den Brauhund. Finale am besten im Amadeus. Da sind sie so lieb zu Bsoffenen, das hab ich noch nirgends sonst erlebt.
Katja: Ein Wort: Megiddo.
Und zum Schluss: Was wollt ihr uns von RH5H-Local zu RH5H-Neuling auf jeden Fall noch mitgeben?
Maximilian: Wir haben Galerien, Craft Bier und vegane Menüs, aber das sind Fallen.
Katja: Ein Pfefferspray – nur für den Fall.
I love Volkstod (© Maximilian Zirkowitsch/Holzbaum Verlag)
Nothing will make you perfect (© Maximilian Zirkowitsch/Holzbaum Verlag)
Die Original wasserdichten Socken (© Maximilian Zirkowitsch/Holzbaum Verlag)
Kaputt (© Maximilian Zirkowitsch/Holzbaum Verlag)
Fettkammer Oberteil (© Maximilian Zirkowitsch/Holzbaum Verlag)
Das schöne Reindorfgassenfest wird wieder am 9. und 10. September stattfinden. Mit dabei sind unter anderem Der Nino aus Wien, Crystal Soda Cream, Aivery und Cry Baby. Alle weiteren Programmpunkte für 2016 gibt es hier. Die Bilder, die ihr hier seht, stammen aus „Ach, Wien! Eine Hommage an das Zufällige in der Stadt“ von Bezirkowitsch a.k.a Maximilian Zirkowitsch, das am 26.9. im Holzbaum Verlag erscheint. Der Holzbaum Verlag ist übrigens generell super und hat auch was mit diesen leiwanden Grafiken zu tun…
