Alles Walzer, Alles Techno? Keine Ahnung. Jedenfalls war am Samstag der 6. Techno Ball im Kursalon Hübner, und wir mit der Kamera dort.
01 Technoball - Marco Leimer
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Sie lieben es 40 Euro Eintritt abzudrücken und eine halbe Stunde anzustehen. Sie lieben es sich hübsch zu machen und sich anbraten zu lassen oder anzubraten. Sie lieben die bekömmlichen Beats. Ja genau, sie lieben den Scheiß.
Was ist eigentlich ein Ball?
Es galt einige Hürden zu überwinden um sich Ball nennen zu dürfen. Diese löste man hier so.
Mitternachtseinlage: Dafür räumte man die Tanzfläche und lies einen Typen auf einem Fahrrad auf und ab fahren… powered by “Masters of Dirt“. Mitternachtseinlage, Check!
Herrenspende: Anders als auf anderen Bällen, gab es diese hier sogar. Ein Plastik-Turnbeutel, darin eine “Axe“ Deodorant Probe. Für die Damen gab es “Dove“ Duschgel. Nice! Danke, aber irgendwie riecht das.
Musikalische Vielfalt: Am Eristoff Tracks Floor spielte es natürlich wie gewohnt Tech-House, am “Techno-Floor“ spielte es Tech-House und rate mal was am dritten Floor lief. Irgendwie schien man nichts anbrennen lassen zu wollen. Klar, die Leute lieben den Scheiß, aber sonderlich weit lehnt man sich damit nicht aus dem Fenster. Es ist sicherlich richtig, lokale DJs zu fördern und zu booken, eine gute Party braucht normalerweise einen Headliner. Einen Kapazunder, der im Fall der Fälle die Kohlen aus dem Feuer holt. War halt nicht.
Where is the Love?
Auf Facebook wurde vorab verkündet: "Auftritte diverser Künstler auf allen Floors." Dresscode für Herren: Anzug, Fantasiekostüm, Smoking, Frack, Tracht, Uniform. Mit einer kleinen Einschränkung: "Der Veranstalter behält sich das Recht vor Personen, die nicht der Hausordnung entsprechend gekleidet sind, den Zugang zur Ball-Location zu verwehren!"
Unklar ist auch, was genau “Die Presse“ mit dem Artikel “Technoball, mehr als aufreißen und auflegen“ meinte. Und was ist überhaupt an Aufreißen und Auflegen so schlecht? So funktionieren 99% aller Parties. Es geht allerdings auch ein wenig darum, wie man es macht. Und das lief so.
Sassrider, Plöchlinger
Um 2 waren die Leute schon gut bedient, die Bar schien also ganz gut zu laufen. Ein kleines Bier für 5 Euro ist auf einem Ball wohl auch irgendwie OK. Einige bekannte Gesichter sah man auch. Anchorman Roman Sassrider war da und Hawara Lukas P., der auf dem Foto ein wenig wie eine lebensgroße Wachsfigur wirkt.
Einige Eventfotografen – Kollegen, schleppten sich von Gang zu Gang. Irgendwie hat man sich das abgebrochene Studium doch anders vorgestellt, als Betrunkene beim Posen zu knipsen und dann auch noch freundlich zurück zulächeln.
Techno könnte auf einem Ball eigentlich funktionieren – was Carl Craig 2012 in der Staatsoper bewies. Es bleibt das Prinzip Hoffnung. Denn auch wenn Techno ganz wo anders herkommt, könnte es eigentlich ab und zu Spaß machen sich für gerade Beats in Schale zu werfen.
Der 6. Wiener Technoball fand am 28. Feber 2015 im Kursalon Hübner statt.