Stuck Festival 2012 – Tag 1

Nach der grandiosen 2. Auflage letztes Jahr mit den CasioKids, Mount Kimbie, den mittlerweile aufgelösten Flashguns, Metronomy und Apparat gab es trotz zweier bitterer Absagen (Breton, Purity Ring) wieder einiges im Salzburger Rockhouse zu bestaunen.

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Stay+ bringt gleich zu Beginn des Abends das Publikum mit UK Bass-Sound in Stimmung. Zerhackte Beats und Prodigy-Rave-Reminiszenzen werden abgefeuert, Addison Groove ist genau so präsent wie Ghostpoet. Hudson Mohawke und Gold Panda ebenfalls. Die selbst gebastelten Visuals im Hintergrund unterstützen die hypnotisierende Wirkung des Manchester-Sounds nur zu gut.

Joy

Die New Yorker Formation The Hundred In The Hands hat die Fragilität ihres 2010er Debütalbums abgelegt und gegen eine rockigere Version ihrer selbst getauscht, The Joy Formidable und die düsteren Esben And The Witch, welche am Stuck Festival 2011 gastierten, lassen grüßen. Wie auch schon auf dem aktuellen Album „Red Nights“ geht es weitaus deftiger zu – eine übermenschlich große Soundwand aus Gitarre und mächtigen Drumparts erdrückt den Hörer zusehends, doch Sängerin Eleanore Everdell weiß genau diesen Umstand für ihre Zwecke zu nutzen und legt ihre Stimme schützend über das Publikum.

Fuego

Vienna’s finest Einmankapelle A Thousand Fuegos machte es sich einstweilen auf dem Barfloor gemütlich. Zwischen Midi-Controller, E-Gitarre und Mikro bringt der Wiener Troubadour gekonnt seinen Herzschmerz in Perfektion zum Ausdruck.

Boy

Das deutsch-schweizerische Girlie-Duo wird mittlerweile von einer vierköpfigen Band begleitet, dementsprechend wurden die unbeschwerten Singalongs deutlich aufgefettet, beinahe zu viel möchte man meinen. Doch die zwei „Boys“ an Bass und Gesang machen einiges wieder mit ihrem schier unendlichen Charme wieder wett – dem Publikum gefällts.

Youth

Reptile Youth predigen zum Abschluss des ersten Tages von Zusammenhalt und Eigenständigkeit, nur um im nächsten Nebensatz von Weltuntergang und Zerstörung zu schwärmen. Da auch der musikalische Part des dänischen Duo’s, live sogar zu viert, nicht wirklich überzeugen kann, ist das Konzert eine etwas fadenscheinige Darbietung.

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