Es ist die Lieblingsbeschäftigung, wenn es im Büro wieder fad ist: Nachschauen, welche neuen Instagram-Filter es gibt. Mehr Spaß macht’s noch, wenn man ein Musikvideo draus macht.
Zeiten ändern sich – hieß es noch vor fünf Jahren, dass vertikale Videos das Internet umbringen, hat sich spätestens mit Spotify’s Feature für Hochkant-Musikvideos das Instagram-Story-Format 9:16 endgültig durchgesetzt. So ist Selfie-Bewegtbild gleich viel kommoder. Das dachten sich auch Konea Ra mit Videoproduzent Andreas Waldschütz und machten sich einen kollektiven Spaß aus Lip Syncing Selfies zu »Bitches«. Neben allen bekannten Instagram- und Facebook-Filtern (unter anderem die Gesichtsmaske mit Gurke) hat auch die iPhone-X-Funktion Animoji Platz im Vertikal-Video.
»Bitches« ist Teil des Albums »B-Side«, das den Vorgänger »A-Side« vervollständigt und Ende Mai erschienen ist – nach vierjähriger Pause ist das zweiseitige Album der erste Release. Laut der Band selbst, ist ihre aktuellste Single eine »Ode an all die selbstverliebten, sich in Szene setzenden Personen, die allzu oft unsensibel damit Grenzen von anderen überschreiten«. Auch wenn auf der Facebook-Seite ganze sechs Mitglieder genannt werden, sind die beiden Köpfe von Konea Ra – sozusagen die A- und B-Side – doch Stephanie Zamagna und Matthias Cermak. Man darf mitzählen, wie viele weitere gefilterte Gesichter in dreieinhalb Minuten »Bitches«-Video zu sehen sind.
Konea Ra haben nach vier Jahren heuer eine LP, geteilt in A- und B-Seite, veröffentlicht. Zu ihrem letzten Release vor der Schaffenspause haben wir sie auf ein Craft Bier eingeladen.