Trigger-Warning für alle, die mit Kraftfahrzeug-Traumata zu kämpfen haben. Für alle anderen ist das Video zu Ro Bergmans »All we are« eine 4-Minuten-Fahrt in die existenzielle Kontemplation.
»Alles was wir sind, ist Veränderung. Nichts gehört uns für immer, wir sollten aufhören, zu versuchen, unser Leben besitzen zu wollen«, sagt Ro Bergman als Begleittext zu seiner neuesten Single »All we are«. Statements wie diese können schnell Wandtattoo-Stimmung verbreiten, im Falle von Ro Bergman wird dieser Gedanke des Unweigerlich-Veränderlichen aber in seiner reinsten Form bearbeitet .
»All we are« ist eine zarte Akustik-Ballade, eines der zeitlosesten Genres in der Popmusik. Konkret dieses feine Exemplar war als letztwöchiger Release außerdem ein Vorbote zur morgen erscheinenden EP »New Horizon«. Seit Bergmans »Best Time« 2015 von Ski-Royalty Marcel Hirscher – mittlerweile a.D. – als persönliche Hymne gewählt wurde, arbeitet der gebürtige Salzburger Songwriter an seiner ersten EP. Diese besteht allerdings nicht nur aus der hohen Kunst der Akustik-Ballade, sondern traut sich auch an Up-Tempo wie in der ersten Single »Horizon« oder »Choose« und kontrolliertem Ausbruch in »Sunrise«.
Im Video zu »All we are«, das wir heute präsentieren dürfen, zeigt sich die Schwere in der Bedeutung und doch das Zarte in der Ausführung, das der Song selbst auch rüber bringt. Ro Bergman, in vierminütiger Slow-Motion, fährt in einem Vintage-Auto über eine Klippe. Eine traurig-schöne und doch verstörende Memento-Mori-Metapher. Als weitere Notiz bleibt festzuhalten, dass sich Rupert Höller mit seinen Videos unter anderem für MOTSA, Mynth und Good Wilson als fixe Anlaufstelle für gute Musikvideos etabliert.
Ro Bergman releast morgen, am 25. Oktober, seine EP »New Horizon« via Las Vegas Records. Kommende Live-Termine: 13. November Wien Fluc, 14. November Salzburg Rockhouse, 15. November Kitzbühel.