Wie ein fertig gemischter Gin Tonic, der an der Bar auf uns wartet, steht Yakata plötzlich vor uns – mit einer Debütsingle, die nicht nach einer klingt.
Es geht um das Evergreen-Gefühl, nicht heim gehen zu wollen, lieber weiter im Club die Nacht zu durchzechen. Aber bei Yakatas Debütsingle »Gin Chronic« kommt dieses bekannte Song-Konzept eher sensibel daher. Überhaupt hat die Band erst angefangen Musik zu machen, weil sie was zu verarbeiten hatten: Gefühle. Ein ganzes Album ist dabei entstanden – zuerst in Madrid, finalisiert anschließend zurück in Wien. Yakata selbst ordnen sich als Psycho-Pop ein, wir denken an BandkollegInnen wie Naked Cameo – »echte« Instrumente und trotzdem nicht oldschool. Jedenfalls klingt das Debüt nicht wie ein erstes Mal, eher wie ein Treffen mit lieben alten Bekannten, die man wieder neu kennen lernt.
Im Video stellt der Protagonist (gespielt von Stefan Ried) den Grad an Verwirrung dar, den so manche/r von uns während der Heimweg-Situation aufweist – auch wenn dann in echt hoffentlich keine verlassene Lagerhallen, zerbrochene Spiegel oder – am schlimmsten – Festnetztelefone im Spiel sind. »Let’s walk home forever«, heißt es in »Gin Chronic«. Ganz so lange wird es bis zum Album nicht mehr dauern.
Yakata veröffentlichen heute via Assim Records ihre erste Debütsingle »Gin Chronic«. Am 10. August spielen sie Live im Park in Salzburg.
