W wie Waves, W wie Weihnachten

Das Waves steht vor der Tür und löst leichte Weihnachtsgefühle aus. Das WUK wird Treffpunkt für die Musikfamilie und das Line Up bietet Überraschungen und Bands, auf die wir uns schon lange freuen.

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Die Tage werden wieder kürzer, spätabends ist es nicht mehr so angenehm warm, kurz, der Herbst ist da und der Winter klopft vorsichtig an die Tür.  Viele reagieren gerade auf diesen Übergang von Sommer zu Winter sensibel, was nicht selten in einer nachdenklichen und leicht melancholischen Stimmung mündet. Doch positiv denken: Der Herbst hat gar nicht so wenig zu bieten und kann verblasste Festivalgefühle wiederbeleben. So bespielt das Waves kommendes Wochenende verschiedenste Locations im neunten Bezirk rund um das WUK und lässt dich deine trüben Herbstgefühle schnell vergessen. Dabei fühlt sich das alles ein bisschen wie Weihnachten an. Glaubt ihr nicht? Hier vier Gründe:

Du weißt, auf was du dich freuen darfst

Wer an Weihnachten auf Überraschungen verzichten möchte und Geschenkwünsche schon im Voraus äußert, weiß worauf er sich freuen darf. So verhält es sich auch mit einigen der Acts, die am Waves spielen: man weiß was man bekommt. Die fast schon altehrwürdige Indie-Band Clap Your Hands Say Yeah aus Brooklyn, die Anfang des Jahres mit ihrem neuen Album „The Tourist“ erneut en hochgelobtes Indie-Pop Album veröffentlichten, werde deine Erwartungen ebenso erfüllen wie das Duo Client Liaison aus Melbourne. Die beiden Australier, die ihre musikalische Inspiration vor allem aus den 80ern ziehen, glänzen mit eingängigen Melodien und feinstem Synthie-Pop. Nicht zu vergessen sind dann noch all jene Auftritte, die man in dieser Form eben nicht das ganze Jahr über zu sehen bekommt: Lubomyr Melnyk in der Canisius-Kirche lädt fast dazu ein, vor Freude ein paar Sternspritzer zu entfachen, denn das wird schon recht groß werden. Und: Wer sich schon bei Hyperreality auf Forest Swords gefreut hat, darf sich jetzt erneut freuen, denn der Producer, den man für seine Kollab mit Massive Attack ebenso lieben kann, wie für die Vertonung von Assin’s Creed oder aber eben für seine eigenen vielseitigen Releases, holt seinen Auftritt nun nach. Nicht zu vergessen sind außerdem die vielen österreichischen Acts, deren Konzerte man kennt und seit jeher liebt: Wandl, Jugo Ürdens, Ant Antic, At Pavillon, … (fortzusetzen je nach jeweiligem Musikgeschmack)

Überraschungen gibt es trotzdem jedes Jahr

Wer sich beim Auspacken der Geschenke lieber überraschen lässt, kann das genauso tun. Das vielfältige Line Up bietet genügend Möglichkeiten, neue Bands zu entdecken. Neben einer breiten Auswahl an großartigen österreichischen Acts aus verschiedensten Genres gastieren auch einige internationale Bands und Künstler, die der ein oder andere vielleicht nicht kennt, aber gerne kennen würde. Wer Courtney Barnett feiert, dem sei beispielsweise der Auftritt von Any Other aus dem Gastland Italien ans Herz zu legen. Die Band um die junge Italienerin Adele Nigro veröffentlichte bereits im Herbst 2015 ihr Debütalbum und tourt derzeit durch Europa. Nicht verpassen sollte man außerdem Manon Meurt aus Tschechien, dem zweiten Gastland dieses Jahres. Das Quartett spielt Samstagabend im WUK Beisl und verbindet Dream Pop auf zauberhafte Weise mit Post-Rock. Verträumt klingt auch die in Berlin lebende Kanadierin Magic Islands, die in diesem Jahr ihr Debütalbum „Like Water“ veröffentlichte und am Donnerstag mit Lo-Fi-Dream-Pop das Publikum auf ihre eigene magische Insel ziehen wird.

Du triffst viele Kirchengänger

Nicht nur zur Weihnachtszeit ein hochfrequentierter Ort, sondern auch für Musikevents immer beliebter: Kirchen. Das Popfest macht es jedes Jahr vor, das Waves zieht nun nach und hat sich die Canisius-Kirche im neunten Bezirk als Schauplatz ausgesucht. Dass die Venue nun durch die Kooperation mit dem Gamechanger-Festival zur Gamechanger-Church wird, ist namenstechnisch schon sehr gut, abgesehen davon kann sich auch die Auswahl der Künstler sehen lassen. Wandl, dessen Performances wie gemacht für ungewöhnliche, epische Orte sind, wird am Freitag dort spielen, Pianist Lubomyr Melnyk wie schon erwähnt am Donnerstag. Pflichttermine!

Menschen kommen zusammen

© Patrick Münnich

Was für Familien das jährliche Treffen an Weihnachten ist, stellt für die heimische und die angereiste internationale Musikszene die Conference des Waves Vienna dar. Diese bietet Vertretern der Musikindustrie die Möglichkeit zusammenzukommen, sich gegenseitig auszutauschen und schafft einen Rahmen für Diskussionen. In Speed Meetings können sich Musiker etwa mit Journalisten austauschen, in verschiedenen Panels wird über Musikmanagement, Influencer Marketing oder über Frauennetzwerke in der Musikindustrie diskutiert, zudem bieten die beiden Gastländer einen Einblick in ihre lokale Musikszene.

Das Waves Vienna findet von 28. bis 30. September in Wien statt. Einen Timetable, sowie Informationen zu den einzelnen Locations gibt es hier.

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