1200 Stipendien wurden im Rahmen des Auslandsatelier-Programms vom BKA seit 1964 an heimische Künstler vergeben, um sich in der weiten Welt neuen Projekten widmen zu können. Auf über vier Stockwerken und 1600 m² werden einige Werke nun in Wien gezeigt.
Im historischen K. u K. Post- und Telegrafenamt im 7. Bezirk geht es rund. „Away – a project around residencies“ heißt die Ausstellung, die heute um 18 Uhr eröffnet. 106 Künstlerinnen und Künstler, welche mittels eines Auslandsstipendiums des Bundeskanzleramtes zwischen August 2013 und Dezember 2016 in die weite Welt verreisten um Kunst zu machen, zeigen ihre Werke. Der Fokus liegt dabei auf den Erfahrungen und Veränderungen, welche die Künstler selbst, aber auch ihre Werke geprägt haben. Dabei wird nicht nur das Neue, Fremde und Unbekannte an und für sich thematisiert, sondern auch die Art und Weise wie ursprüngliche Ideen dadurch in eine neue Richtung gelenkt wurden.
© Veronika Felder
Albert Mayr, “CHINA BIKE”, 2015
Die vielen Stockwerke des 1909/1910 erbauten Gebäudes sind befüllt mit Kunst aller Art. Ebenso vielseitig sind die Orte, an denen die Werke entstanden sind: Megacities wie Istanbul, Shanghai und Tokio, Karriere-Booster wie etwa das International Studio & Curatorial Program in New York, aber auch ruhigere Orte, an denen konzentriertes Arbeiten gefördert wird. Animiert und statisch, ein – und mehrdimensional, aber auch akustisch wird den Besuchern so einiges geboten. Der Charme des herrlich eigenwilligen Gebäudes verleiht dem Ganzen noch einen besonderen Glanz, sodass man am Ende eigentlich noch gerne länger bleiben möchte.
© Veronika Felder
Olivia Jaques, “Nestbau (Wien)”, ortsspezifische Installation
Away – a project around residencies wird heute eröffnet. Bis 10.12 kann man sich die verschiedenen Positionen bei freiem Eintritt ansehen. Wir waren vorab da und zeigen euch nächste Woche genauere Einblicke.
