Da ist eine krank und geht zum Arzt. Nach ihrer Herz-OP verliebt sie sich, ohne ihn zu kennen.
Autor/in
Gruber geht
Spür Dich, Du Sack
Doris Knecht hat in ungezählten Kolumnen schon genug über sich selbst geschrieben. In ihrem Romandebüt beobachtet sie daher einen oberflächlichen männlichen Karrieristen beim beinahe Zugrundegehen. Beim Einkaufen, Rummachen, Haare lassen und beim Kotzen.
It’s my turn
Lagos, Nigerias wuchernde Hauptstadt, macht seine Einwohner müde, zieht sie an und laugt sie aus. Rose und Tolani gehören beinahe zur Mittelschicht. Sie teilen sich eine Wohnung und den (weiten) Weg zur Arbeit.
Der Scratch macht die Musik
Es gab eine Zeit, da hatte Österreich einen eigenen Turntablist-Wettbewerb. Eine lebendige DJ Szene mit Fokus auf HipHop gibt es immer noch. Einige haben die Slipmats zur Seite gelegt und sich hinter den Produzentensessel geklemmt. Eine Leistungsschau.
Mastaplan
Was den Ösi-HipHop betrifft, scharrt eine neue Generation in den Startlöchern. Auch wieder Linz-lastig, die dortige Szenearbeit macht sich bezahlt, auch wenn Feux & Mirac kein Release von Tonträger Records ist, sondern auf einem Tiroler Label erscheint.
an grauzonen vorbei
Hinter großraumdichten stehen die Slam-PoetInnen Pauline Füg und Tobias Heyel. Textlastigkeit ist Programm, dennoch könnte man „an grauzonen vorbei“ auch als Musik rezensieren.
Menschsein ist heilbar
Gabriel Vetter? Den kennt man doch! Slam-Champ (GIPS Einzel 2004, Team 2007), Preisträger des Salzburger Stiers 2006, Mitglied der Super-Poetry-Slam-Boy-Group SMAAT … Neugierig?
Simpel spricht sich aus
„Ich kann mich an diese Theke lehnen, aber ich hab nix anderes sonst, worauf ich mich in den USA stützen kann.“
Premiere für Han Li
Nimm eine Putzwutfrustmutti, einen kaum vorhandenen, weil so in-the-closet Papa, ein betragensschwaches, kluges Mädchen sowie eine hübschbrave, etwas einfach gestrickte Schwester – schon hast du die Keimzelle aller Neurosen, die scheinheile Familie.
Auf Augenhöhe mit dem Untergang – Kamp & Whizz Vienna »Versager ohne Zukunft«
Zwei selbsternannte »Versager ohne Zukunft« bauen ihren Alter Egos Statuetten aus Worten und Beats. Das ist Gold, auch wenn es sich ordentlich Dreck hinter die Ohren gerubbelt hat.
Klimaforschung
Festigen und vertiefen könnte das Prinzip hinter „Klimaforschung“ sein, nach „Sag doch mal was zur Nacht“, dem zweiten Lyrikband der poetryslam- und literaturbetriebserprobten Autorin.
Tor
Goubrans Erzählung lässt sich Zeit und hebt präzise ausformuliert die Kindheitswelt des Protagonisten aus der Versenkung.
Notebook Living
Wonder ist Poetin, Musikerin und Malerin. Das schöne Artwork weckt Erwartungen, die dann nicht so ganz zur Platte passen wollen.
Die Asche meiner Schwester
Ein Roadmovie also. Der erste Satz nach dem Epilog: „Mutters Schatten wurde umso größer, als sie uns verließ.“
Außer Kontrolle
Auf Mono & Nikitaman können sich momentan fast alle einigen. Ausverkaufte Touren sprechen schließlich auch eine Sprache, und wer will da widersprechen. Auf dem dritten Album haben die beiden ihren Stil auf hohem Niveau eingepegelt. Nikitamans Highspeedraps in Kombination mit Monos Sanftgesang puschen ordentlich Richtung kollektive gute Laune, die Freiheit, die sie proklamieren, will gefeiert […]
Kunst.Stücke
Was ganz Eigenes hat Qwer da vorgelegt. Die Stimme eindringlich, das Reimschema und die Zeilenlänge angenehm variabel. Die Lyrics politisch, wortgewandt und verspielt. Sprachlich und technisch hat Qwer durchaus was zu bieten. Bei „Lebenslinien“ finden Sprache, Flow, Stimmlage und Beat zu einer schönen Einheit. „Fahrradgeschichte – Grossstadtdschungel“ hat den spannendsten Trackaufbau und arbeitet beharrlich auf […]
Lydia Daher
Eigentlich zieht sich mir eine Gänsehaut auf meiner Außenmembran auf, wenn ich hör, dass ein Slammer oder ein Dichter eine Gesangskarriere startet. (Bei Fußballern und Schifahrern natürlich auch.) Lydia Daher, die schon auf vielen Slambühnen für Furore gesorgt hat – ja: auch bei der Meisterschaft, ja: auch im Finale –, geht es ähnlich: „Ich hab […]
Klub Karamell
Erst wartet man 4 Jahre aufs 2. Album „Kopfhörer“ und dann geht’s Schlag auf Schlag. Nina Sonnenberg, besser bekannt als rappender Part von /Fiva & Radrum/, veröffentlicht Sprechstücke im Verlag mit dem Draht zur SpokenWord-, Slam- und Lesebühnen-Szene. Das Buch ist liebevoll illustriert von /resmanik05/, der auch schon „Kopfhörer“ gestaltet hat. Fiva experimentiert mit neuen […]
Kauz
Multitalent Rainer von Vielen steht gern zwischen den Stühlen, will sich auf keinen Fall kategorisieren lassen. Kein Track auf dem aktuellen Album „Kauz“ (so heißt auch seine Begleitband) klingt wie der davor. Ein Wiedererkennungseffekt oder auch ein eigener Stil wird am ehesten durch die Stimme und den charakteristischen Wechsel zwischen Sprech- und Obertongesang geschaffen. Der […]
Schlichtes Gold
Mit „Worte & Beats“ lieferten Total Chaos 2002 eines der besten Deutschrap-Alben ab. Seither gab es Features, eine gewisse szeneinterne Omnipräsenz und ordentlich hochgeschraubte Erwartungen. „Schlichtes Gold“, ein Konzeptalbum in B-Movie-Ästhetik, kann denen standhalten. Den Produzenten Szenario muss man sich merken. Originelle Sounds und handverlesene Filmsamples bauen die Welt auf, über die Manuva seine Genreinterpretation […]