Das Problem mit dem ersten The Whitest Boy Alive-Album war, dass es nicht der Live-Performance von Erlend Øye und Band gerecht wurde.
Autor/in
Fever Ray
Schwedens Stimme
Auf ihrem Solo-Debüt entpuppt sich Karin Dreijer Andersson als die bessere Hälfte von The Knife.
Hot Robot
Die Biografie von Golden Bug liest sich wie das Skript des nächsten Pixar-Films. Kleiner Junge wächst in Spielzeugladen unter dem Eifelturm mit allein erziehender, immer arbeitender Mutter und nur einem japanischen Roboter als Vaterersatz auf. Gemeinsame Jugendabenteuer mit Busy P, etliche Stadtwechsel und irgendwann wird die Vaterfigur in Barcelona durch ein fehlgelenktes Skateboard seines Roboterkopfes […]
Schöne neue Extrawelt
Mit netten Songtiteln wie „Titelheld“, „dochdoch“ und „Stammgast“ sowie märchenhaften Trance-Basslines bringen Extrawelt seit Jahren der Minimal-Gemeinde Romantik bei. Nachdem nun auch die Sound-Freunde von Minilogue ihr Album veröffentlicht haben, trauen sich die zwei Hamburger endlich über einen ganzen Longplayer und kehren mit ihrem Techno-Sammelband heim zu Sven Väth und Cocoon. Aufmüpfige, zickig tanzende und […]
Lambs Anger
Endlich ist der bärtige Puppenmann aus Frankreich wieder aus seinem Keller gekommen und zwinkert uns mit einem Album zu, das klarstellt, warum gerade er der Mann ist, der seit mehr als einem Jahrzehnt die elektronische Musik beherrscht – ob durch Werbespots, Filme, Produktionen oder eigene Alben. Nach dem durchdachten, aber schwer zugänglichen „Moustache“ geht es […]
Brotherhood – Best Of
Solide, aufpolierte Zusammenstellung der allseits bekannten Elektro-Opas aus England. Hier macht im Gegensatz zu den meisten Bands ein Best-Of mehr als Sinn, sind doch meistens die Alben der beiden um ein oder zwei Hits gebaut und sorgen somit schnell für Langeweile. Ein neunen Track gibt es auch noch obendrauf. „Keep My Composure“ nennt sich das […]
Kitsuné Maison Compilation 6
„We like the Music, we love the disco sound“ – was sich bei den letzten Sampler von Kitsuné schon angedeutet hat, manifestiert sich nun endlich in der aktuellsten Ausgabe: Kitsuné haben es mit Künstlern wie The Teenagers, Simian Mobile Disco, Pnau und vielen anderen geschafft, sich von den Kinderschuh-Vergleichen mit dem Label Ed Banger bis […]
Kind of Human
Dousk ist einer der wenigen jungen griechischen Musiker, die es geschafft haben, sich in den Köpfen der Musikgemeinde festzusetzen. Nach erfolgreichen Jahren in der Klassik und Soundtrack-Komposition versucht er jetzt – mit Ende 20 – Elektro, Minimal und Jazz unter einen Hut zu bringen. Nach einem überraschend guten Dubstep-Intro zusammen mit The Flakes verläuft sich […]
Watergate 01 by Onur Özer
Gewohnt solider Mix vom Watergate-Resident Onur Özer, der sich mittlerweile durch die komplette Technoszene Deutschlands schlängelt und überall dort auftaucht wo es gilt, Minimal nicht nur als Klick-Klack-Schlafrhythmus zu interpretieren. Doch gerade beim ersten Watergate-Sampler lässt Özer das Set auf einem immer gleich bleibenden Percussion-abhängigen Pegel und spart sich somit Peak, Intro und was auch […]
Ich Nicht Er Nicht Sie Nicht
„Schmeiß dein Ego weg, ohne dass was geschieht“ – die meisten deutschen Bands schaffen den internationalen Durchbruch entweder mit Provokation, unverständlichen Witzen oder mit Hilfe eines Deutschland-affinen Journalisten vom Rolling Stone. Dass deutsche Gitarrenmusik aber nicht immer nur Zeigefinger- und Kuschelrock-Schlagzeug-Charakter haben muss, bekommt man nun endlich von 1000 Robota an den Kopf geworfen. Mit […]
Dystopia
Unverwechselbar und wundervoll präsentiert sich das Debutalbum der drei Australier. Mit spacigen TB 303-Drums, 80s-Synths und bewegenden Dancefloortracks locken Midnight Juggernauts den Digitalism-Addict sowie den in der Ecke kauerenden Indietänzer auf die Bühne. Wer das nicht glauben will der sollte sich schleunigst Videos von ihrer Tour mit Justice oder !!! anschauen und einen förmlichen Entschuldigungsbrief […]
The Animals
Endlich wagen sich die schüchternen Finnen von Minilogue an einen Longplayer. Wie zu erwarten ist natürlich alles durchdacht, geplant und fließt zusammen. Ein nahtlos ineinander übergehendes Doppelalbum, weshalb eine direkte Besprechung der einzelnen Tracks unnötig ist. Techno-Alben, die man am Stück hören kann, ohne von den gleichen Drum-Samples und Synthie-Spuren gelangweilt zu werden, sind selten. […]
We Started Nothing
The Ting Tings liefern mit ihrem Debütalbum „We Started Nothing“ ein Album ab, welches eigentlich keines ist. Vielmehr handelt es sich um eine zu groß geratene EP, die, mit den richtigen Songs bestückt, hervorragend ausgefallen wäre. Doch zählt bei einem Album immer der Gesamteindruck, und der zwingt den Hörer zu exzessivem Skippen, Vorspulen oder gar […]
Crystal Castles
Das Debut von Alice Glass und Ethan Kath aka Crystal Castles ist wie ein japanischer Cartoon der dich entweder sanft einschlafen lässt oder dich mit einem epileptischen Anfall ins Krankenhaus schickt. Das Duo aus Toronto versucht beides so exzessiv, dass es mich beim ersten Hören an den Rand des Ausschalten gebracht hat. Doch für das […]