Pieter Bruegels "Die Kinderspiele" wurde gerade neu inszeniert. Denn Kinder haben nicht immer und überall die Freiheit zu spielen wann sie wollen.
Let the children play 01 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play (Detail) 02 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 03 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 04 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play (Detail) 05 by Lukas Maximilian Hueller
Let the children play 06 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 07 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 08 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 09 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 10 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 11 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 12 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 13 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Let the children play 14 by Lukas Maximilian Hueller (© Lukas Maximilian Hüller)
Die Bilder erinnern nicht zufällig an Pieter Bruegels berühmtes Wimmelbild "Die Kinderspiele" aus dem 16. Jahrhundert, das fast schon enzyklopädisch 80 Spiele versammelt (eine voll zoombare Version aus dem Kunsthistorischen in Wien gibt es hier). Spielen gehört zur Kindheit, ist wichtig für die soziale und persönliche Entwicklung. Das die Zeit des Spielens, also die "Kindheit", als solches aber eigentlich erst in der Postindustrialisierung und der Etablierung des Bürgertums richtig entstand, und damit den Begriff "Kinderrechte" mit Inhalt füllte, ist vielleicht weniger bekannt.
Für alle Menschen gelten die Allgemeinen Menschenrechte. Kinder haben darüber hinaus jedoch noch besondere Rechte, diese wurden erst 1989 in der "Konvention über die Rechte des Kindes" zusammengefasst und von der Vollversammlung der Vereinten Nationen beschlossen; im Artikel 31 Absatz 1 der UN- Kinderrechtskonvention wird das Recht des Kindes auf Ruhe und Freizeit sowie auf Spiel und altersgemäße Freizeitbeschäftigung anerkannt. 1992 trat die Kinderrechtskonvention in Österreich in Kraft. Und um diese Rechte geht es den beiden Künstlern in ihren Arbeite eigentlich.
Hannes Seebacher und Lukas Maximilian Hüller beschäftigen sich mit der Visualisierung des Rechts auf Spielen. Die Fotographien Lukas M. Hüllers entstanden während mehrwöchiger Aufenthalte auf verschiedenen Kontinenten, im Rahmen von Workshops mit Kindern entwarf er die Grundlage für großformatige Fotos, Skizzen der Inszenierungen und filmische Dokumente, sowie einzelne Portraits der teilnehmenden Kinder. Es wimmelt, es wuselt, darüber steht manchmal eine übergeordnete Komposition.
Die Austellung "Let the children play" ist vom 23. Oktober bis 16. November im Kunstforum Wien zu sehen.