»Ich mache keine Filme für Zielgruppen, ich mache Filme für Individuen« – Jessica Hausner im Interview zu »Club Zero«

In Jessica Hausners Film »Club Zero« gerät eine Schul­clique in die Fänge der neuen Ernährungs­­lehrerin. The Gap traf die Regisseurin und Drehbuch­autorin zum Interview.

© Coop 99 / Coproduction Office

Miss Novak (Mia Wasikowska) ist neu an der Eliteschule – und sie hat eine Mission: die Schüler*innen von ihrem Ernährungs­konzept zu überzeugen. Schnell gruppieren sich fünf davon (Luke Barker, Florence Baker, Gwen Currant, Ksenia Devriendt und Samuel D. Anderson) um sie. Das gemein­same Ziel bewusstes Essen (»conscious eating«) schweißt die Gruppe mehr und mehr zusammen – und bereitet den Eltern zu Hause am Esstisch Sorgen.

Im Psychodrama »Club Zero« befasst sich Jessica Hausner, die gemeinsam mit Géraldine Bajard auch für das Drehbuch verant­wortlich zeichnet, abermals mit den Rollen, die Individuen in der Gesellschaft bzw. in einem bestimmten Mikro­kosmos spielen. Dabei ist der Film mehr als »nur« eine Geschichte über Ess­störungen Jugend­licher. Er zeigt Macht, ideologische Kämpfe und Gruppen­dynamiken. Und er stellt die Frage nach Verant­wortung.

Jessica Hausner (Foto: Barbara Seyr)

In »Club Zero« nehmen Essstörungen eine zentrale Rolle ein. Bei unserem letzten Interview hast du erzählt, dass dich das Thema Ess­störungen immer schon interessiert hat. Warum ist das so?

Jessica Hausner: Essen ist etwas sehr Existenzielles: Es ist körperlich und intim. Essen sagt viel über uns Menschen aus, aber auch über unsere Gesellschaft. Wir kommen zum Essen zusammen und wir haben viele Rituale, die mit dem Essen zusammen­hängen. Innerhalb einer Familie isst man oft gemeinsam und man muss Vorgaben erfüllen. Das hat mich immer gewundert. Warum ist uns diese Konditio­nierung so wichtig? Essen ist Ideologie. Wir definieren uns darüber; zeigen, wer wir sind bzw. sein wollen. Im Film ist die Ess­störung ein Protest, um Aufmerk­sam­keit zu bekommen.

Nahrungsaufnahme eint uns zwar alle, weil wir alle essen müssen, zugleich entzweit uns Nahrungs­aufnahme aber auch: Speisen können viel über uns aussagen und zudem ist Essen wohl – gerade im Zeitalter von Social Media – weniger privat geworden. Siehst du das auch so?

In gewisser Weise schon. Heutzutage fordern wir eine seltsame Originalität ein. In meiner Kindheit in den 1970ern war Essen das zentrale Get-together. Selbst wenn ich Gulasch mit Knödeln nicht mochte, musste ich es essen. Das war die Disziplinar­gesellschaft. Heutzutage leben wir in einer Leistungs­gesellschaft, es wird damit angegeben, wie originell unser Essen ist oder wie gesund. Hier gibt es eine Verschiebung und zugleich erfolgt auch eine stärkere Ideologi­sierung. Das hat mit Zugehörig­keit zu tun. Auf Social Media sind es ja nicht individuelle Meinungen, die aus­getauscht werden, sondern es werden Gruppen­zugehörigkeiten gegeneinander aus­gespielt.

Wie bist du bei der Recherche vorgegangen und wie schnell konntest du dich in die Welt des Films und der Figuren hineindenken?

Man sollte die Thematik des Films nicht allzu sehr über den Begriff der Essstörung festmachen. Es geht eher um Ideologie, um eine Gruppe, die einem bestimmten Ernährungs­konzept folgt und darüber eine ideologische Ermächtigung erfährt. Im Zuge der Recherche habe ich mich damit beschäftigt, welche Ernährungs­konzepte es gibt und welcher Kult da teils dahinter­steckt. Essen wird immer mehr zur Glaubens­frage. Im Film präsentiert Miss Novak anfangs ein Ernährungs­konzept, das eigentlich okay ist. Aber sie treibt es immer weiter – bis daraus eine Glaubens­frage wird. Mich interessiert, wann es in Religion bzw. Ideologie kippt.

Mit Mia Wasikowska konntest du eine etablierte Schauspielerin für die Hauptrolle gewinnen. Wie kam es zu eurer Zusammenarbeit?

Ich wusste schnell, dass ich sie gerne als Haupt­darstellerin für den Film hätte. Ein Foto von ihr befand sich schon lange in meinem Büro auf meiner Pinnwand. Ich dachte, dass sie bestimmt nicht zusagt – wir hatten sogar schon eine andere Person angefragt. Aber dann lernte ich die Regisseurin Mia Hansen-Løve kennen, die mit Mia Wasikowska gedreht hat, und sie ermutigte mich, sie ruhig zu fragen. Schließlich habe ich mich getraut und ihren Agenten kontaktiert – und sie hat sich tatsächlich für mein Projekt interessiert. Ihr gefällt es, europäisches Arthouse­kino zu drehen.

Mia Wasikowska in »Club Zero« (Foto: Coop 99 / Coproduction Office)

Und wie sah das bei den anderen Darsteller*innen aus?

Die jugendlichen Darsteller*innen sind alle first-time actors, außer Gwen Currant, die Helen verkörpert. Unsere Casting-Direktorin Lucy Pardee, deren Fokus auf first-time actors liegt, besuchte diverse Schulen und lud viele zum Casting ein. Das war ein mehr­monatiger Prozess. Zum Schluss ist diese Gruppe übrig­geblieben. Wichtig bei der Arbeit mit Lai*innen ist das Casting: Man muss die Menschen mehrmals treffen, bei manchen zeigt sich erst im Laufe der Zeit ihr schau­spielerisches Talent.

Deine Filme zeichnen sich auch durch die Wahl der Drehorte aus. Warum sind dir diese so wichtig?

Das Setting ist für mich immer wesentlich. Ich versuche, in all meinen Filmen einen bestimmten Mikro­kosmos zu gestalten, in dem Macht­strukturen sichtbar werden. So möchte ich die Herrschafts­verhältnisse in der Welt reflektieren. Ich stelle Systeme dar, wo es etwa einen Chef oder eine Chefin gibt, eine mittlere Ebene und ganz unten sind quasi die »Sklav*innen«. Wer muss wem dienen? Wer kann über wen bestimmen? Mich interessieren Abhängig­keiten zwischen Menschen aufgrund eines gesell­schaft­lichen hierarchischen Systems. Daher versuche ich meist, Orte zu finden, die als Allgemein­platz  funktionieren. In »Club Zero« wollte ich nicht das typische englische Internat zeigen, ich wollte einen Film über die europäische Gesellschaft drehen. Schließlich habe ich einen Ort gefunden, der perfekt für den Film war. Er wurde von Arne Jacobsen, einem skandi­navischen Architekten, in den 1960er-Jahren entworfen.

Der Film besticht durch den Einsatz bestimmter Farben und die eindring­liche Musik. Was war dir bei der optischen sowie akustischen Film­gestaltung wichtig?

Ich arbeite bei all meinen Filmen mit meiner Schwester Tanja Hausner zusammen. Sie ist für die Kostüme verantwortlich und gestaltet auch das Farb­konzept. Ich gebe ihr das Drehbuch zum Lesen und sie bringt dann Fotokopien von Bildern aus Zeitschriften, Foto-, Kunst- oder Mode­büchern mit – wobei sie mittlerweile auch mit digitalen Quellen arbeitet – und wir schieben diese Fotokopien dann auf dem Tisch hin und her. Bei »Club Zero« hatten wir das College gefunden; die Brauntöne und das dunkle Holz waren also bereits Teil unseres Konzepts. Als Kontrast dazu gefiel mir schlussendlich dieses kalte Zitronengelb, das wir für die Schul­uniformen verwendet haben. Es beißt sich mit dem warmen Holz. Mich erinnert diese Farbe an Frühling, an Blumen, an eine gewisse Unschuld. Zugleich ist diese Farbe allerdings ein bisschen awkward.

Was die Musik betrifft, habe ich bei »Club Zero« mit Markus Binder zusammen­gearbeitet, er komponierte die Filmmusik. Es war das erste Mal, dass ich mit eine*r Komponist*in zusammen­gearbeitet habe. Bereits bei meinem vorigen Film »Little Joe« schrieb er einen Song, der im Abspann lief. Da merkten wir, dass wir gut zusammen­arbeiten können. Markus ist Musiker in der Band Attwenger, ich wusste also, dass er keinen unter­malenden Score gestalten wird, sondern Musik erfinden würde, die eigen­ständig ist. Da kann er gar nicht anders – das finde ich gut. Die Musik, die zu hören ist, ist wie ein eigener Akteur. Es ist nicht Musik, die Szenen emotional untermalt, sondern manchmal ist sie wider­sprüchlich oder bringt einen Humor hervor oder ist gar redundant. Die Musik ist ein eigener Charakter der Geschichte.

Du hast dich für »Club Zero« von der deutschen Sage »Der Ratten­­fänger von Hameln« inspirieren lassen. Was hat dich daran interessiert und welche Teile davon sind in den Film eingeflossen?

Hier hat mich die Rolle der Eltern interessiert. In der Sage betrügen die Eltern den Ratten­­fänger. Sie bezahlen ihn nicht und daher nimmt er ihnen ihre Kinder weg. In »Club Zero« müssen sich die Eltern fragen, ob sie versagt haben, ob sie sich nicht früher um ihre Kinder hätten kümmern müssen, ob sie die Verant­wortung nicht zu sehr an andere delegiert haben.

Das merkt man ja besonders gut bei den Szenen am Esstisch.

Da ist etwa die Sitzordnung spannend, sie zeigt die Rollen innerhalb der Familie. In der einen Familie hat der Vater das Sagen und seine Frau sowie Tochter sitzen neben ihm. In einer anderen Familie hat die Tochter Ragna diesen Platz inne. Ben und seine Mutter wiederum sind nur zu zweit und sind weniger wohlhabend als die anderen Familien, sie sitzen einander gegenüber. Beim Abend­essen wird viel über die Familien erzählt. Szenen dieser Art erinnern ans Theater, meine Filme haben oft einen theatralen Aspekt und meine Inszenierung hat etwas Artifizielles, weil ich eben von Strukturen erzählen möchte. Mich interessiert weniger, wie originell eine Person ist, sondern welche Rolle sie in ihrem Konstrukt, in ihrer Familie, in der Gesell­schaft spielt.

Ich würde gerne noch genauer über den körperlichen Aspekt sprechen: Deine Jung­darsteller*innen im Film radikalisieren sich nicht nur hinsichtlich ihrer Ernährung, schon davor treiben sie etwa sehr viel Sport.

Die Körperlichkeit knüpft wieder an das Thema Essen an. In meinen Filmen übersetzt sich die Thematik bzw. das Drama oft in den Körper der Figuren, und es kommt zu körperlichen Leiden. Bei »Lourdes« hatte ich etwa diese querschnittsgelähmte Frau und auch in meinem nächsten Projekt wird es eine Folter­kammer im Kopier­zimmer geben. Ich versuche immer zu zeigen, wie sich das seelische Leid im Körper wider­spiegelt. Der Körper ist meiner Meinung nach ein äußerst filmischer Aspekt. Ich habe oft darüber nachgedacht, warum ich lieber Filme drehe, als Bücher zu schreiben. Mich interessiert eben diese physische Wirklichkeit, denn darin steckt eine unaus­sprechliche Wahrheit. Der Körper eines Menschen, also wie jemand sitzt, geht, isst, die ganze Ausstrahlung, das fasziniert mich. Es erzählt unter­schwellig sehr viel. Beim Filme­machen mag ich diesen unmittel­baren Moment: einen Körper so zu sehen, wie er ist.

Die meisten Protagonist*innen stehen Miss Novak wenig skeptisch gegenüber. Wieso lassen wir uns gerne verführen und blenden?

Interessant ist ja, dass Miss Novak anfangs nach­vollzieh­bare Dinge sagt. Genau so funktionieren Verschwörungs­theorien. Bis zu einem Punkt würde jede*r von uns sagen, dass das stimmt. Und wenn man einmal dabei ist, dann ist es möglich, immer einen Schritt weiter­zugehen, denn dann will jede*r dazugehören. Sobald Gruppen­dynamik greift, ist es für eine*n Sektenführer*in möglich, das Ganze immer weiter­zutreiben. Mia Wasikowska und ich sprachen auch mit Sekten­mitgliedern. Für ihre Rolle war es wichtig zu verstehen, wie Manipulation funktioniert und warum man Menschen manipulieren möchte. Es gibt natürlich verschiedene Motivationen, aber wir haben uns dafür entschieden, dass Miss Novak wirklich an ihre Theorien glaubt. Für mich ist das die verrückteste Motivation. Mich hat es weniger interessiert, eine macht­besessene Person zu zeigen als vielmehr eine vermeint­lich Heilige. Sie glaubt an ihre Thesen und lebt in ihrer eigenen Wahrheit.

Deine Filme behandeln oft religiöse Motive, die sich auch in »Club Zero« finden lassen; gleichzeitig hast du bereits in deinem vorigen Film »Little Joe« kapitalistische Strukturen und das Streben nach Glück thematisiert. Welche Zusammen­hänge siehst du zwischen Religion und Kapitalismus?

Ich denke, der Zusammenhang ist das Patriarchat: Im Patriarchat haben Frauen eine untergebene Rolle. Sie arbeiten mehr umsonst als Männer – davon profitiert das System. Würden etwa alle gleich verdienen, wäre ein Kapitalismus, wie wir ihn aktuell haben, nicht mehr möglich. Kapitalismus basiert also darauf, dass manche gewinnen und andere verlieren und ausgebeutet werden. Im Patriarchat sind Frauen meist die Verliererinnen. Alle Religionen haben ebenso eine patriarchale Struktur. Sie bieten quasi den Überbau, die ideologische Recht­fertigung für das Patriarchat, indem sie es als »von Gott gewollt« darstellen. Das steckt tief in unserer Gesell­schaft drin und ist sehr schwer zu verändern. Inwieweit neue Ideologien genauso agieren wie die traditionellen Religionen, indem sie ebenfalls Gehirn­wäsche betreiben, wird in »Club Zero« untersucht.

»Club Zero« (Foto: Coop 99 / Coproduction Office)

Ich würde gerne nochmals kurz auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern im Film zurückkommen. Denkst du, dass die Eltern Schuld haben?

Mich interessiert die Verbindung zu kapitalistischen Strukturen. In unserer Leistungs­gesellschaft arbeiten Erwachsene sehr viel. Die Arbeitszeit wird eigentlich immer mehr, alles wird immer professioneller. Die Erwartungs­haltung bezüglich Leistung wird höher, der Konkurrenz­kampf immer stärker. Zugleich müssen die Kinder betreut werden. Von wem? Lehrer*innen und Aufsichts­personen werden in unserer Gesell­schaft schlecht bezahlt. Keine*r will mehr Lehrer*in sein. Ich finde, da ist eine Lücke in unserer Gesell­schaft und eine falsche Wert­verteilung. Ich denke, es wäre wichtiger, sich gut um die Kinder zu kümmern und Menschen in Care-Berufen besser zu bezahlen und wert­zuschätzen – und dafür ein paar Manager*innen schlechter zu bezahlen und früher zu ihren Kindern heim­zuschicken.

Im Film rückt die Gruppe rund um Miss Novak immer enger zusammen, zugleich stoßen deren Mitglieder ihre Mitschüler*innen und auch Eltern ab. Siehst du diese Tendenz der Abschottung und des Unter-sich-Bleibens auch in unserer Gesellschaft?

Das knüpft an die Ideologisierung an. Das hat, finde ich, heutzutage viel mit Social Media zu tun. Man will zu einer Gruppe gehören und grenzt sich immer mehr ab. Das ist eine eigen­artige Sache. Mir ist das nirgends so passiert wie auf Whatsapp, dass Leute plötzlich aggressive Nachrichten schicken. Wenn ich denen gegenüberstehe, würden die bestimmt nicht so mit mir reden, aber in irgend­welchen Eltern-Whatsapp-Gruppen schreibt dann auf einmal irgend­jemand eine aggressive Nachricht, weil er*sie eine andere Meinung hat. Diese Anonymität von Social Media bedingt, dass man Öl ins Feuer gießt und weniger Hemmungen hat. Diese Abgrenzungen als Gruppe und die stärker werdenden Ideologien sehe ich in unserer Gesell­schaft. Ich sehe, dass es viele ideologische Kämpfe gibt oder gar Verschwörungs­theorien. Das finde ich bedrohlich für uns als Gemeinschaft.

Zugleich führt das ja auch dazu, dass man bestimmten Gruppen mit bestimmten Ideologien leichter Ideen präsentieren oder Produkte verkaufen kann.

Das ist interessant, so habe ich das noch nie gesehen. Aber du hast recht. Das wird auch ein Grund sein, warum das in einer kapitalis­tischen Gesell­schaft hilfreich ist. Früher wurde ich immer gefragt – etwa vom Öster­reichischen Film­institut – für wen meine Filme sind, wer meine Ziel­gruppe ist. Ich hatte nie wirklich eine Antwort darauf. Da streite ich mich heute noch mit den Leuten, die meine Filme vermarkten, denn: Ich mache keine Filme für Ziel­gruppen, ich mache Filme für Individuen. Für die Leute, die noch selbst denken.

Arbeitest du gerade an einem neuen Film, und wenn ja, worum wird es da gehen?

Ich arbeite an einer neuen Idee. Das Setting ist die Arbeits­welt, der Film wird in einer Firma spielen. Das ist, finde ich, auch ein passendes Setting für hierarchische Strukturen. Da beschäftige ich mich mit den Abhängig­keiten und Hierarchien der kapitalis­tischen Arbeits­welt. Es wird auch wieder eine weibliche Haupt­figur geben, die sich durch das Dickicht der Ungerechtig­keit durch­schlagen muss. Das Haupt­thema ist Gerechtig­keit. Was bedeutet Gerechtig­keit und für wen gibt es über­haupt Gerechtig­keit? Auch hier wird der religiöse Aspekt eine Rolle spielen, denn Leistung ist auch eine Art Religion.

»Club Zero« von Jessica Hausner ist ab heute, also ab dem 17. November 2023, in den öster­reichischen Kinos zu sehen.

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