Mood by Miblu

Miriam Orth-Blau macht Schmuck und Popmusik, beides jeweils in diversen Facetten. Welche uns zumindest in ihrer musikalischen Zukunft noch erwarten könnten, hat sie in einer fünfeinhalbstündigen Mood-Playlist zusammengestellt.

© Philipp Jelenska

Als wir »Erykah Badu« gelesen haben, hat alles Sinn gemacht – Miblu und die von ihr kuratierte Playlist, in der sie uns ihren Sound vorstellt, klingt nach vielem und doch nach einer Unit. Der Badu-Einfluss wird deutlich, wenn man sich ihm während der musikalischen Lektüre Miblus Debüt-EP bewusst macht. Aber nicht alles bei der Wienerin fährt die Schiene »Classic Soul-RnB«. Mit dem darken »Shooting Stars« hat Miblu Hallo gesagt, sich mit »Still Me« an Eurovision-Sound angelehnt, und mit der letzten Single »Boy« ein Cuteness-Fass aufgemacht. Wer sich fragt, woher man Miblus bürgerlichen Namen und vielleicht auch das Gesicht schon kenne, der hat wohl schon mal bei ihr geshoppt: Bekannt wurde Miriam Orth-Blau durch ihr Schmuck-Label »Meshugge«. Bevor wir Miblu am Waves Vienna im September auf der Bühne sehen, hat sie uns ein Mini-Interview und eine Maxi-Playlist gegeben.

2013 hast du dein Schmucklabel Meshugge gegründet. Ist Musik eher ein Nebenjob oder wie sortierst du für dich die verschiedenen kreativen Outputs? 

Schmuck und Musik waren immer schon in meinem Leben parallel vorhaben. Ich bin mit unserem Kunsthandel-Familienbetrieb aufgewachsen. Daneben habe ich mit drei Jahren begonnen zu tanzen und immer die Bühne gesucht. Das Spielerische und Welten zu erschaffen, das hat mir immer gefallen. Mit Musik kann ich die bunten Facetten dieser Welt am besten darstellen und mit meiner ersten Band konnte ich viel Erfahrungen sammeln, sowohl was Songwriting, als auch Live-Performances betrifft. Musik war also all die Jahre sowieso nicht wegzudenken für mich. Der Plattenvertrag mit Futuresfuture hat mir dann einen zusätzlichen Drive gegeben. 

Du bist seit deinem ersten Release dort gelabelt. Wie ist da der Kontakt entstanden?  

Ich habe Gerald und Ilias zufällig bei einer spontanen Listening-Session der Band »Naked Cameo« kennengelernt. Ein paar Tage später haben die beiden dann nochmals Kontakt aufgenommen und mir überraschend einen Plattenvertrag angeboten.

»Still Me« ist eine Selfcare-Hymne, in »Duchess« wird’s viel darker, und »Boy« wiederum kommt als Schmuse-RnB daher – wie schaffst du es, dass sich trotzdem alles nach dir anhört?

Weil das alles meine Gefühle sind. Es sind Storys aus dem Leben, die ich erzähle. Ich möchte wirklich so pur und detailgetreu meine Facetten wiedergeben, bzw. zum Audruck bringen. 

Magst du uns ein bisschen was über deine »Mood by Miblu«-Playlist sagen?

A sweet mix of some of my favorites. Ähnlich wie meine Musik ist auch die Playlist durchaus facettenreich. 

Miblus September wird busy: Sie spiel am Reeperbahn Festival und am Waves Vienna. Ihre Debüt-EP »Too Close« ist dieses Jahr auf Futuresfuture erschienen.

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