Muttersprachenpop – die wichtigsten Veröffentlichungen im September 2019

Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.

Außerdem erwähnenswert:

Deichkind – »Wer sagt denn das?« 

(VÖ: 27. September 2019)

Ein romantisches Sommermärchen: Deichkind und Lars Eidinger haben sich gesucht und gefunden. Natürlich ist das visuelle Konzept ein wichtiger Aspekt in Deichkinds Kunst, dennoch funktioniert die Musik auf Albumlänge. Ist ja auch logisch: Auf Krawall gebürsteter Elektro-»Rock«, mit mehr popkulturen Bezügen als zwanzig Subreddits, das taugt jung und alt. Sind Deichkind die Simpsons des Technos? Selbst wenn sie sagen, »die haben das alles einfach von den Beastie Boys gezockt«, ist das, genau: »Richtig gutes Zeug«.

DxBxSx – »Die Platte, Die CD, Der Stream, Der Download und die Kassette« 

(VÖ: 27. September 2019)

Vier Alben, zehn Jahre Stoner Punk. Die Berliner Gruppe DxBxSx macht keine Gefangen. In rasanten vierzehn Stücken, (fast) jedes gar konsequent benannt mit Artikel und meistens Substantiv, wird geprügelt, was das Zeug hält: Treibendes Schlagzeug, wummernder Bass, schneidende Gitarre, wütender Gesang. Das ist alles, was du brauchst für einen Ritt gen Glückseligkeit.

Thees Uhlmann – »Junkies & Scientologen« (VÖ: 20. September 2019)

Das dritte Album unter eigenem Namen wird Thees Uhlmann in die oberste Riege der deutschen Rockstars katapultieren. Es hat alles, was es benötigt, um ein Bestseller zu werden: Starke Strophen und himmlisch-hymnische Refrain für Bierseligkeit, Feuerzeuge und Sich-in-den-Armen-Liegen. Details erfahren Sie in Kürze auf thegap.at.

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