Alter Ego – Dark Adventure

Eine spannende Handlung und interessante Charaktere schaffen es nicht dem trägen Krimiabenteuer Dramatik einzuhauchen.

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Eine verschwundene Leiche, düstere Legenden, grausame Mordtaten und eine Stadt in Angst bilden das Setting in »Alter Ego«. Als Spieler übernimmt man gleich zwei Charaktere in der Hafenstadt Plymouth im ausgehenden 19. Jhdt. Timothy Moor, ein kleiner irischer Dieb der vom großen Glück in Amerika träumt, und der überkorrekte britische Detective Bristol rätseln und plaudern sich durch die eigentlich spannende Geschichte. Leider schaffen es die Macher von »Black Mirror« aber nicht, an die Qualität ihres vorigen Spiels anzuknüpfen. Staksige Animationen und ausdruckslose Mimiken auf starren Render-Hintergründen gab es schon 2004. Unnötige Laufwege und manchmal umständlich konstruierte Rätsel allerdings nicht. Dabei wollen die spröden und nicht immer klischeehaften Charakterzüge der Protagonisten durchaus gefallen, die in dem textlastigen Spiel zu Tage treten. Leider sind viele der Unterhaltungen schlecht übersetzt, widersprüchliche Dialogzeilen kratzen an Atmosphäre und Spannung. Einfache Adventure-Kost für Herzschwache.

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