Be My Sailor

Zeebee tänzelt mit sanftem Gesang durch triviales Easy Listening. Die musikalische Feder von Waldeck überhört man jedoch kaum.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Für Klaus Waldeck muss sie so etwas wie eine „Chanteuse préferée“ sein, andere sprechen gar von einer „Billie Holiday 2.0“. Die Rede ist von Zeebee, die mit „Be My Sailor“ ihr drittes Soloalbum im typischen Waldeck-Sound vorlegt. Melancholisch-beschwingtes Klavierspiel bildet das Grundgerüst für ihren sanften, aber meist verführerischen Gesang („In Peace We Live“). Die teils französisch angehauchten, teils sehr dubbigen Arrangements verleihen ihrer Stimme die nötige Tiefe, um Themen wie Liebe, Schmerz und Eifersucht zu betonen. Das Bossa-geschwängerte „Rehlein“ (wie süß) und das bluesige „You Do Me Wrong“ bilden zwar Ausnahmen vom erprobten Downbeat-Schema, machen aber in der Summe nicht viel aus. Zum Bedauern Zeebees wundervoller Stimme klingt das Ganze zu sehr nach Waldecks letztem Album „Ballroom Stories“.

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...