Cassidys Lauf

Die Temperaturen klettern und die Laufschuhe werden wieder aus den Kellerregalen geholt.

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Passend dazu ist ein ultimativer Klassiker neu aufgelegt worden: John L. Parkers »Cassidys Lauf« wurde nach über 30 Jahren wieder aus den Archiven geholt und das zu Recht. »Cassidys Lauf« zeigt viel von Amerika. Zum Beispiel den „American Dream“, denn jeder Junge hat seinen Traum, vor allem, wenn es den Sport betrifft. Quentin Cassidy will zum Beispiel die Meile unter vier Minuten laufen. Was für viele Läufer ein Traum bleibt, wird für Quentin zu einem Muss. Er muss seinen Traum verwirklichen. Dafür verlässt er seine Freundin, fliegt sogar vom College und begibt sich unter die Fittiche des Olympiasiegers Bruce Denton.

Die Tempozunahme des Romans folgt im Schleichgang, da und dort werden die Köder gelegt und der Leser frisst sie gerne: Die mystische »Meilensteintheorie« oder »die Dämonen, die den Läufer auf die Laufbahn zwingen« zum Beispiel. Das sorgt für den hübschen, altmodischen Grusel, aber schlussendlich packt einen der Roman doch und schon zieht man im Geiste mit Cassidy seine Runden. Um diesen Roman zu mögen, muss man jetzt nicht zwingend in Laufschuhen stecken, schaden tut’s aber nicht.

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