Cocoon Compilation J

Das jährliche Sommerhighlight unter den Compilations fällt dieses Jahr durch mangelnde Stimmigkeit auf. Schade, obwohl das die Aussagekraft der einzelnen Stücke nicht schmälert.

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Zum zehnten Mal erscheint nun die allseits begehrte Cocoon Compilation, die eine Art Statusreport der europäischen Techno- und Houseelite darstellt. Dieses Jahr spannt sich der Bogen jedoch nicht so harmonisch wie gewohnt, der Spagat schmerzt mituntern in den Gehörgängen. Dennoch: Das Gros der Stücke kann sich hören lassen. Den Anfang macht das Moritz von Oswald Trio und legt feinsten Dub hin in gewohnt gekonnter Manier. Größte Überraschung folgt gleich darauf: Die heimischen Shootingstars Komaton sind gleich mit ihrem ersten Release überhaupt auf der Compilation vertreten und bringen mit „Sick“ nicht nur Papa Väths Herz zum Höherschlagen. Der Rest ist nicht weniger uninteressant: Pantha du Prince verspielter als gewohnt, Mathias Kaden schlägt mit Rave zurück, Nick Curley klingt wie eh und je, Koze in Höchstform, Loco Dice spielt Minimal-Samba am Fahrrad, Dubfire geht in die Luft, Popof haut drauf, Extrawelt surrend trancig, Ricardo so wie wir ihn kennen und Reboot im klassischen Repetitionswahnsinn. Eher ein Sammelsurium als eine stimmige Compilation.

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