In Werner Köhlers Köln-Krimi „Crinellis dunkle Erinnerungen“ gilt es einen brutalen Mord an einem Italiener zu klären, einem hohen Tier der ´Ndrangheta, der Mafia Kalabriens.
Jedoch spielt auch die Russenmafia keine unwesentliche Rolle. Kommissar Crinelli hat also viel zu tun, ist er doch für die Aufklärung beider Verbrechen verantwortlich. Aber es kommt noch dicker: Der tote Italiener stellt sich als süditalienischer Großcousin heraus. Eine Reise nach Kalabrien steht also ins Haus. Der Autor Werner Köhler geht mit offenen Augen durchs Leben, denn in Sachen Mafia-Deutschland ist er stark am Puls der Zeit. „Crinellis dunkle Erinnerungen“ ist eine herausfordernde Konzeptarbeit, in dem der Autor sehr gekonnt mit der Spannung und somit auch dem Leser spielt. Er hat alles im Griff, leider haftet an diesem Roman dadurch etwas Konstruiertes. Deutsche Gründlichkeit hat auch seine Schlagseite.