III:I

Musik als Experimentierfeld wird von den vier Herren aus Graz sehr ernst genommen und als Herausforderung gesehen.

Deshalb feilte die Postrock-Jamband im Proberaum recht lange an Soundstrukturen, die immer neu erfunden werden können und somit live durchaus programmatisch je nach Laune variieren, bis der Schritt zur konkreten Aufnahme in Eigenregie gemacht wurde. Positiv fällt ein stringentes Streben nach in sich schlüssigen, sich aufbauenden Klangdramaturgien à la Radiohead auf. Die Arrangements dienen als musikalische Ventile, um nüchtern, ja fast sarkastisch den aufgestauten Gefühlen (resigniert bis zuversichtlich) Ausdruck zu verleihen. Durch gekonntes Gitarrenspiel, gedämpftes elektronisches Knistern und herausgepresste Reime wird eine melancholische Stimmung vermittelt, der man sich unweigerlich hingibt.

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