Magic To Win

Magischer »Weltrettungs«-Wettkampf geht mit Volleyball-Team eine bizarre, aufgrund der Effekte aber recht unterhaltsame Verbindung ein. Im Hintergrund läuft noch eine kleine melancholische Geschichte ab, deren Auflösung einen aber optimistisch stimmt.

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Es gibt sie noch, diese netten unspektakulären Samstag-Nachmittag-Gute-Laune-Filme: Nein, das ist kein Manufactum-Werbeslogan, sondern Ausdruck eigenen Erstaunens über »Magic To Win« von Wilson Yip. Ein nicht sehr talentiertes Volleyball-Team einer Universität gerät spielerisch immer mehr ins Hintertreffen, umso erfreulicher der Umstand, dass eine der jungen Damen, Macy (Karena Ng) zufällig mit einem schrulligen Uni-Professor (Raymond Wong) zusammenstößt und dabei dessen magische Fertigkeiten erbt. Was Ebene Zwei dieses seltsamen Films aufstößt: Diese führt vom Volleyball weg und zum Rachezug eines Magiers (Wu Jing) hin. Dessen Boshaftigkeit ist die längste Zeit recht erfolgreich – auf der Suche nach den vier für eine Zeitreise in die Vergangenheit notwendigen Elemente nimmt er diverse andere Magier gefangen, riskiert aber dabei tendenziell den Weltuntergang –, letztendlich verbirgt sich aber hinter der Maske des Bösen eine schwer zu überwindende Trauer eigenen Versagens. Auch wenn die Dialoge eher hölzern und die Volleyballerinnen mitsamt Trainerin und Uni-Rektor konfus und übertrieben wirken, so wirken die magischen Zauberpraktiken recht akzeptabel. Der mancherorts hergestellte Bezug zu Harry Potter schlägt aber fehl. Trotzdem wummert und blitzt, flimmert und knistert es, ein hübsches »Star Wars«-Zitat gilt es auch noch zu entdecken – für einen Familien-Film ohne hochgeschraubten Bedeutsamkeitsanspruch geht »Magic To Win« durch. Wenn auch nur knapp.

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