Reckon

Das durchwachsene sechste Soloalbum des kanadischen Singer-Songwriters und Broken-Social-Scene-Musikers, belgleitet von einer „Best of“-CD.

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Leider fängt „Reckon“ mit „Pacific Blue“ gleich ein wenig zu laid back an – um nicht zu sagen: ein etwas öder Einstieg. Mit „Jasper Johns’ Flag“, einem Tribute an den US-Künstler, gewinnt Collett dann zwar an Momentum, aber insgesamt bleibt dieses Album mit seinen 15 Songs zu unentschieden, läuft einfach so, mal unaufdringlich heiter, mal ebenso melancholisch dahin und packt einen selten musikalisch oder inhaltlich wirklich an. Trotz sympathischer Titel wie „I Wanna Rob A Bank“, „Song Of The Silver-Haired Hippie“ oder „My Daddy Was A Rocknroller“.

Einmal klingt Collett wie ein komplett sedierter Ryan Adams („Sailor Boy“), was nicht ohne Reiz ist, aber wahrscheinlich ist das die Crux dieser Musik – der recht sympathische Jason Collett erinnert selbst in seinen besten Momenten an andere, größere, originärere Namen und ein hirntotes Fake-Disco-Rock-out wie „You’re Not The One And Only Lonely One“ verschenkt eine gute Idee an schlechte Musik.

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