So was von da

Klar, der Ahnherr jeder deutschen Literaturparty bleibt Jörg Fauser.

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Die Party mit poppigerer Studentenliteratur eröffnete vor rund 13 Jahren jedoch Benjamin von Stuckrad-Barre. Aber: Wer jung ist darf schon Lärm machen, denkt sich Tino Hanekamp. »Vorglühen« muss Hanekamp für seinen Roman nicht. Er steigt gleich direkt am Tag der großen Silvesterparty ins Geschehen ein. Man muss sich das so vorstellen: die erzählte Zeit des Romans dauert nicht länger als eine Party, Tatsache. Hätte nie geglaubt, dass so ein Vorhaben gelingen kann, weil mit der auch noch so ausufernden Afterparty jede Party einmal sein Ende hat. Dramaturgisch gesehen aber sehr klug getimt, es soll das letzte große Fest sein, denn dann wird der Club abgerissen. Fazit: Tino Hanekamp kann seine 24 Stunden wunderbar unterhalten und baut dazu eine sehr dichte Atmosphäre auf. Mal schauen, wie seine Literatur wird, wenn er den Partykeller verlässt. Und eh: Geiler Titel und gute Buchaufmache.

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