Wie es Gott gefällt

In einer Kleinstadt an den Ausläufern des Piemont läuft das Leben wie geschmiert. Die Wirtschaft boomt, die Menschen sind zufrieden – außer Rino, Quattro und Danilo, drei arbeitslose, ehemalige Bauarbeiter sowie Rinos Sohn Christiano.

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Ein Bankraub soll die drei Arbeitslosen eine Zeit lang über Wasser halten – von Anfang an ein hoffnungsloses Unterfangen. Ein kluger Roman. Einer der wenigen, der polarisierende Gesellschaftsschichten nebeneinander existieren lässt. Rechte, Linke, Industrielle und Kommunisten. In einer Kleinstadt gehören eben alle zusammen. Der Autor nagelt seine Handlungsträger nicht auf ihre Gesinnung fest, sondern zeigt dem Leser den Menschen hinter der Fassade. Durch das genaue Ausleuchten der Persönlichkeit wird nichts gutgeredet, sondern es entsteht ein abgerundetes Bild. Gerade so entgeht er der leider üblichen Schwarzweißmalerei. In Italien sorgt „Wie es Gott gefällt“ für großen Gesprächsstoff. Ein europaweites Echo wäre angebracht.

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