Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Lizenzspiel, die dreihundertfünfundsiebzigste. Das bekannte Schema aus Sprungpassagen und leichten Rätseln funktioniert, nach spätestens 20 Minuten ist aber die Luft raus.

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Riesige Hamburger, Hot Dogs und Tortenstücke fallen vom Himmel – und der Spieler in der Rolle des Wissenschaftlers Flint Lockwood ist der einzige, der diese Katastrophe beenden kann. Wer den Film nicht kennt, wird von der ohnehin reichlich abstrusen Handlung kaum etwas mitbekommen, dazu sind die Zwischensequenzen viel zu kurz und zusammenhanglos. Leider ist auch der Rest des Spieles bei Weitem nicht so gut, dass er dieses Manko ausbügeln würde: Mit fixer und nicht immer idealer Kameraperspektive hüpft, kämpft und prügelt man sich durch kleine Areale, immer mit dabei einige pseudolustige Waffen wie Riesengabeln oder ausfahrbare Boxhandschuhe. Die Gegner sind Lebensmittel, darunter Speiseeis-Schneemänner und scharfe Chilibohnen. Etwas spaßiger wird es im kooperativen Multiplayer, in dem der zweite Spieler die Kontrolle über den Affen Steve übernimmt. Online-Multiplayer gibt es jedoch nicht. Das Problem von „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen“ ist wie so oft bei Lizenzspielen das vollständige Fehlen von Eigenständigkeit: Anderer Titel, andere Texturen und andere Titelfigur – ab damit ins Verkaufsregal und niemand soll bemerken, dass es ein- und dasselbe Spiel wie der x-beliebige Vorgänger ist.

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